Infektionszahlen in Wiens Bezirken: Relevant oder Wahlkampftaktik?

Infektionszahlen in Wiens Bezirken: Relevant oder Wahlkampftaktik?
Seit Beginn der Pandemie sind die Bezirkszahlen ein Streitthema. Der KURIER erklärt, warum diese Daten nicht aussagekräftig sind.

141 Neuinfektionen gibt es in der Bundeshauptstadt von Freitag auf Samstag. Wien ist damit das Bundesland mit den meisten Neuinfektionen. Wie auch schon in den vergangenen Tagen und Wochen. Bei einer Einwohnerzahl von knapp zwei Millionen Menschen und der höchsten Bevölkerungsdichte aller Bundesländer allerdings auch wenig verwunderlich.

Befeuert wird die Situation durch die Infiziertenzahlen pro Bezirk. Darüber berichteten mehrere Medien am Freitag. 

Sieht man sich die Zahlen an, so ist in dieser Aufstellung der erste Bezirk Innere Stadt mit 67,5 Infektionen pro 100.000 Einwohnern der am stärksten betroffene Bezirk. Allerdings hat der erste Bezirk in absoluten Zahlen aktuell nur elf Infektionen insgesamt. Das liegt daran, dass es sich um eine bloße Hochrechnung handelt: Der Bezirk hat nur 16.000 Einwohner.

Auch aus diesem Grund sehen die Zahlen zunächst dramatischer aus als sie sind.

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