Heumarkt: Zwischen Eislaufen und Europäischem Gerichtshof

Heumarkt: Zwischen Eislaufen und Europäischem Gerichtshof
Am Samstag eröffnet der Eislaufverein am Heumarkt die Saison – diesmal im Beisein von Tennisstars. Gegner des dort geplanten Hotelprojekts versuchen unterdessen, den EuGH zu aktivieren.

Das Heumarkt-Areal rückt diese Woche wieder in den Fokus. Am Samstag beginnt beim dort angesiedelten Wiener Eislaufverein die Saison – und zwar mit dem traditionellen Gratis-Eintritt für alle.

Die Hälfte der insgesamt 6.000 Quadratmeter großen Fläche müssen sich die Eisläufer aber vorerst mit Tennisstars teilen: Von Mittwoch bis 29. Oktober wird dort in einem riesigen Zelt das Erste Bank Open ausgetragen.

Neben den beiden sportlichen Anlässen gibt es noch eine weitere Quelle für die vermehrte Aufmerksamkeit – eine neue Wendung in dem rechtlichen Streit um das heftig diskutierte Hotelprojekt, das Wertinvest-Chef Michael Tojner auf dem Areal im 3. Bezirk plant.

Das Bauvorhaben hat bekanntlich bereits eine ganze Reihe von Gerichten beschäftigt – vom Bundesverwaltungsgericht über den Verwaltungsgerichtshof bis hin zum Verfassungsgerichtshof.

Geht es nach den Kritikern des Bauvorhabens, soll sich jetzt auch der Europäische Gerichtshof (EuGH) in Luxemburg mit der Angelegenheit befassen. Das ist eine überraschende Entwicklung in der Causa: Der Gang zum EuGH schien durch einen geschickten Schachzug von Tojner bis dato eigentlich versperrt.

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