"Umfaller" beim Heumarkt-Projekt: Neos stimmen nun doch mit der SPÖ

"Umfaller" beim Heumarkt-Projekt: Neos stimmen nun doch mit der SPÖ
Neos stimmen nun doch mit SPÖ für eine UVP-Befreiung – trotz der UNESCO-Bedenken für das Weltkulturerbe. NGO kritisiert diesen „Umfaller“.

Es ist ein bemerkenswertes politisches Manöver der rot-pinken Stadtregierung in Wien. Schien vor zwei Wochen beim Heumarkt-Konflikt noch alles eitel Wonne, zumal die UNESCO-Welterbe-Hüter beim Kongress in Neu-Delhi eine Streichung Wiens von der Roten Liste im kommenden Jahr in Aussicht stellten, so könnte der nunmehrige Beschluss der Landesregierung den Konflikt wieder neu anheizen. 

Denn obwohl das Heumarkt-Hochhausprojekt immer noch nicht Welterbe-konform ist und die UNESCO auf eine weitere Redimensionierung drängt, macht Wien den Weg für die Baugenehmigung frei, indem die Pflicht zur Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP) erlassen wird. Laut KURIER-Informationen wird nach einem entsprechenden Umlaufbeschluss der Landesregierung kommende Woche ein sogenannter Feststellungsbescheid der MA 22 (Umweltschutz) ausgestellt.

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