Studie zum Weltkulturerbe: Heumarkt-Projekt immer noch zu hoch
Ein neuer Prüfbericht für die UNESCO sieht große negative Auswirkungen, insbesondere beim Blick vom Belvedere.
Von Christian Mayr
Das Hochhausprojekt am Heumarkt entwickelt sich zur unendlichen Geschichte: Nach jahrelangen Planungen und Umplanungen, heftigen politischen Diskussionen sowie dem Eintrag Wiens auf der „Roten Liste“ der gefährdeten Welterbestätten (2017) standen die Zeichen zuletzt auf Kompromiss.
Im Vorfeld der Welterbe-Konferenz, vergangenen September in Riad, wurde das Großprojekt von Michael Tojners Wertinvest noch einmal verkleinert – zu wenig allerdings in den Augen der Welterbe-Experten. Denn ein brisanter Prüfbericht für die UNESCO, der dem KURIER vorliegt, kommt zum Schluss, dass es bei den historischen Sichtachsen vom Belvedere „weiterhin große negative visuelle Auswirkungen“ durch das Bauvorhaben gibt.
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