Grüne kritisieren weiter den Verbau der Venediger Au

Ein Vergleich von einem Bauplatz im Mai 2022 und Mai 2023, der eine Veränderung zeigt.
Wo es vor einem Jahr noch grünte, stehe nun eine Halle: Die Grünen im 2. Bezirk kritisieren weiterhin den Bau der Sporthalle in der Venediger Au.

"Vor einem Jahr war noch Hoffnung da, wir wollten heute mit diesem Posting zeigen, dass davon nichts mehr übrig ist", sagt der stellvertretende Bezirksvorsteher aus dem 2. Bezirk, Bernhard Seitz (Grün). In einem aktuellen Twitter-Posting stellen die Grünen aus der Leopoldstadt ein Bild vom 1. Mai 2022 und ein Bild vom 1. Mai 2023 gegenüber. Damals gab es noch eine Wiese, heute steht hier eine Halle.

Der stellvertretende Bezirksvorsteher aus dem zweiten Bezirk hatte vergangenes Jahr den Leiter der Wiener Baupolizei wegen Amtsmissbrauch angezeigt. Das Verfahren wurde jedoch eingestellt.

➤ Lesen Sie hier mehr zum Verfahren gegen die Baupolizei

Die rechtlichen Mittel seien derzeit ausgeschöpft. „Heute feiern sich die Verantwortlichen am Rathausplatz“, kommentierte Seitz den 1. Mai-Aufmarsch der SPÖ in Wien.

➤ Lesen Sie hier mehr zur Kundgebung am Rathausplatz

Gleichenfeier wurde Ende April gefeiert

Erst vergangene Woche feierte Sport und Gesundheitsstadtrat Peter Hacker (SPÖ) die Gleichenfeier der Freizeitsporthalle am Praterstern. Die neue Halle sei ein Beweis für den hohen Stellenwert, den Sport in Wien habe. "Sie ist mit öffentlichen Verkehrsmitteln optimal zu erreichen und die Kinder der umliegenden Schulen können sich über einen weiteren Bewegungsraum freuen – zu absolut günstigen Preisen", sagte Sportstadtrat Hacker.

Ein Park mit Bäumen, Wegen und einem eingezäunten Bereich, in dem sich Menschen und Hunde aufhalten.

Menschen spazieren an einem Sportplatz mit einem begrünten Gebäude im Hintergrund.

Eine Turnhalle mit vertikaler Begrünung und spielenden Kindern im Freien.

Eine Turnhalle mit vertikaler Begrünung und spielenden Kindern im Außenbereich.

Ein modernes, begrüntes Gebäude mit Menschen im Park.

180 Euro im Semester für Schüler

So könnten Schulen eine Semesterkarte für 180 Euro lösen, mit der die Sportangebote von allen Schülern genutzt werden können. "Wir investieren hier nicht nur in eine neue Anlage, sondern auch in die Zukunft der Kinder und Jugendlichen", so Hacker. Bei der Feier betonte man die klimafreundliche Holzbauweise des Hauses, die zentrale Lage nahe der U-Bahn-Station Praterstern, sowie die Fassadenbegrünung und die Photovoltaikanlage mit 100 Paneelen am Gebäude. 

Gratis Nutzung der Outdoor Sportflächen

"Mit diesem Konzept haben wir nun vielfältige Sportmöglichkeiten – indoor und outdoor. Neben dem Sportrasen im Freien kann in der Halle auch Beachvolleyball, Badminton, Streetsoccer, Streetbasketball, Hockey und vieles mehr gespielt werden. Das bedeutet eine Aufwertung der Jugendsportanlage, die nun das ganze Jahr nutzbar ist", sagt Anatol Richter, Abteilungsleiter der MA 51 (Sport Wien).

Im Außenbereich gibt es weiterhin eine große Freifläche, die von allen gratis genutzt werden könne. Bei der Detailplanung wurden die Wünsche und Anforderungen der Schulen im Einzugsgebiet miteinbezogen, heißt es. Im Innenbereich werden neben den Sportfeldern für Basketball, Streetball, Soccer, Badminton, Beachvolleyball, Hockey auch Räume für andere Sportkurse zur Verfügung stehen. Außen wird unter anderem eine Boulderwand zum Klettern errichtet, dazu kommt eine Weitsprunganlage, eine Slackline, zwei Bodentrampoline und ein Fußballfeld.

Kommentare