Corona: Knapp 50.000 Wiener werden bis Ende Jänner geimpft

Corona: Knapp 50.000 Wiener werden bis Ende Jänner geimpft
Ab Freitag werden Ärzte, Sanitäter und Hebammen im Messezentrum immunisiert. Über-80-Jährige, die daheim leben, kommen ab Mitte Februar dran.

48.500 Wiener sollen bis Ende Jänner zumindest ihre erste Covid-Teilimpfung erhalten haben. So lautet das Ziel des Impfplans, den Bürgermeister Michael Ludwig und Gesundheitsstadtrat Peter Hacker (beide SPÖ) am Dienstag präsentierten. Bis zum 11. Jänner wurden 7.000 Personen geimpft.

Wien startet erste große Impfaktion

Ärzte

Zu den Hochrisikogruppen, die in der ersten Phase geimpft werden (Bewohner und Personal in Alten- und Pflegeheimen, Spitalspersonal, Menschen über 80) zählen auch Ärzte im niedergelassenen Bereich sowie deren Mitarbeiter. Weiters Berufssanitäter in den Rettungsdiensten, Beschäftgte in der mobilen Pflege und Hebammen. Diese Gruppen sollen in einer Großimpfaktion vom 15. bis 18. Jänner in der Messe Wien ihre Erstimpfung bekommen. Dazu werden 14 Impfstraßen aufgebaut, in denen in den vier Tagen 11.000 Personen geimpft werden können. Für Ende Jänner und im Februar sind für diese Gruppen Ersatztermine vorgesehen.

Bereits im Laufen ist die Impfung des Spitalspersonals. Bis Ende der Woche werden rund 12.500 Mitarbeiter ihre erste Teilimpfung erhalten haben. In den Alten- und Pflegeheimen wurden schon 5.400 Personen geimpft, bis Ende der Woche werden es 9.800 sein.

Über-80-Jährige werden in Wien generell ab spätestens Mitte Februar geimpft. Dafür werden – analog zur Grippeimpfung – sieben Impfstraßen eingerichtet. In einem nächsten Schritt wird es auch Impfstraßen in Spitälern und Tageszentren geben (ab Mitte bzw. Ende Februar) Ab 18. Jänner kann man sich vormerken lassen (www.impfservice.wien.at, Tel. 1450) eine Anmeldung ist ab 1. Februar möglich.

Corona: Knapp 50.000 Wiener werden bis Ende Jänner geimpft

Peter Hacker, Michael Ludwig

Noch etwas länger gedulden müssen sich Pflegebedürftige in Heimpflege: „Aufgrund der erschwerten Logistik bei dem – zum jetzigen Zeitpunkt – verfügbaren COVID-19-Impfstoff BioNtech/Pfizer ist eine Verimpfung außerhalb von größer organisierten Impfstellen nicht möglich. Aus diesem Grund bedarf es zur Aufsuchung von Pflegebedürftigen in Heimpflege eines anderen einfach handzuhabenden Impfstoffes“, heißt es seitens der Stadt.

Elf Prozent der Wiener

Wien steht rund 22 Prozent des österreichischen Impfstoff-Kontingents zur Verfügung. Nach jetzigem Stand der Planungen können pro Woche 9.200 Menschen geimpft werden. Das wären im ersten Quartal in Summe 131.000 Menschen (elf Prozent der Bevölkerung über 16 Jahre).

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