Bitte warten für den Schanigarten

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Während die Bäder früher geöffnet haben, dürfen manche Gastgärten nicht aufsperren.

Die letzten zehn Tage haben mich 15.000 Euro gekostet. Zwei Kellner hab’ ich schon auf Urlaub geschickt“, ärgert sich Peter Czaak, Betreiber des gleichnamigen Innenstadt-Traditionsbeisls in der Postgasse.

Kopfschüttelnd zeigt er auf den Platz vor seinem Lokal: Wo längst schon seine Gäste im Schanigarten den Frühling genießen sollten, stehen dicht gedrängt parkende Autos in der Sonne.

Dabei beantragte Czaak bereits im Jänner die Verlängerung der Genehmigung seines Gastgartens für 50 Personen. Reine Formsache, dachte er damals. Schließlich darf er die Parkfläche schon seit 15 Jahren als Schanigarten benutzen, zuletzt für die Zeit zwischen 15. März bis 15. November.

Diesmal hat der Wirt die Rechnung allerdings ohne die zuständige MA 46 (Verkehrsorganisation) gemacht: Sie hat seinen Antrag immer noch nicht erledigt.

40 bis 50 Wirte leiden unter dem selben Problem und haben sich erbost bei der Wirtschaftskammer gemeldet. Sie alle stecken in der Warteschleife fest, weil die MA 46 mit der Umsetzung der seit heuer gültigen Neuregelung für Schanigärten nicht zurechtkommt.

Gut gemeint

Eine Regelung, die es den Wirten pikanterweise leichter machen soll, ihren Gästen einen Platz an der Sonne anzubieten. So ist seit heuer Parkplatznot nicht zwingend ein Verhinderungsgrund für die Errichtung von Schanigärten auf Parkstreifen. Dieser Passus war den Grünen ein zentrales Anliegen.

„Darüber habe ich mich zunächst sehr gefreut. Wir haben damit gerechnet, dass es heuer in Wien bis zu 1000 zusätzliche Schanigärten geben wird“, sagt Willy Turecek, Fachgruppenobmann der Gastronomie enttäuscht.

Doch das ist nicht die einzige Änderung. Seit heuer sind die Abgaben je nach Lage gestaffelt. Und statt eines Jahres- kann man jetzt auch einen Monatstarif zahlen, wenn man den Garten nicht die ganze Saison benötigt.

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Offenbar zu viel des Guten für die MA 46: Durch die nötige Umstellung der EDV sei es zu den Verzögerungen in der Abwicklung der Anträge gekommen, betont eine Sprecherin. „Wir haben jetzt viel mehr Einzelfälle, die wir individuell bewerten müssen. Das macht die Sache sehr komplex.“

Das räumt auch die zuständige Vizebürgermeisterin Maria Vassilakou (Grüne) ein: „Es ist einiges in der Handhabe der neuen Regelung unklar gewesen. Ich selbst habe aber erst vor drei Tagen von den Problemen erfahren.“ Unverständlich sei, dass es auch bei den Verlängerungen von bestehenden Schanigärten zu solchen Verzögerungen kommen konnte. „Das bedauere ich sehr.“

Mittlerweile habe man aber eine Lösung gefunden: „Mit dem heutigen Tag sind sämtliche Stellungnahmen der MA 46 hinausgegangen“, sagt Vassilakou am Freitag gegenüber dem KURIER. Somit sollten auch die Gäste von Peter Czaak bald endlich im Freien sitzen können.

Den Applaus der Baderatten hat sich die Stadt Wien jetzt in puncto Start in die Freibad-Saison geholt. Wie berichtet, haben die Wiener Freibäder wegen der sommerlichen Temperaturen erstmals am 26. April geöffnet.

Beim KURIER-Lokalaugenschein im Strandbad Gänsehäufel lagen am ersten Tag gegen Mittag zwar bereits einige Gäste in Bikini oder Badehose in der Sonne. Zum richtigen Baden war das Wasser den meisten Besuchern allerdings noch etwas zu kühl. Die Kinder erfrischten sich unter den Duschen.

In den nächsten Tagen bleibt es frühsommerlich: Laut den Meteorologen von UBIMET wird der Samstag sonnig, die Temperaturen bewegen sich im Raum Wien um die 27 Grad. Mit lebhaftem Südwind ist zu rechnen. Am Sonntag kühlt es dann auf etwa 22 Grad ab. Am Vormittag ziehen Wolken auf, am Nachmittag wird es aber wieder freundlicher.

Gute Nachricht für den 1. Mai: Am Staatsfeiertag sollte es recht sonnig werden, Temperaturen um die 21 Grad lassen die traditionellen Aufmärsche nicht zur Hitzeschlacht ausarten.

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