Bezirk geht jetzt gegen das Park-Chaos am Nussberg vor

Neu: Hinweisschild Parkverbot am Nußberg bei der Hansi-Niese-Gasse
Naherholungsgebiete in Wien sind beliebt - das hat auch Nachteile. Hinweisschilder sollen die Lage nun entspannen.

Endlich wieder Sonne. Das dachten sich am Wochenende wohl zahlreiche Ausflügler, die aus der ganzen Stadt  auf den Nussberg kamen. Die Folge: Die Kahlenberger Straße, die auf den Berg hinaufführt,  war zugeparkt. Wieder einmal. Und das ist eigentlich verboten.

Deshalb reagiert jetzt der Bezirk: „Wir haben am Ende der Kurzparkzone auf der Kahlenberger Straße zwei neue auffällige Schilder aufgestellt, die auf das Parkverbot hinweisen“, sagt  Bezirksvorsteher Daniel Resch (ÖVP) im Gespräch mit dem KURIER. Wenn die zahlreichen Besucher alles zuparken, sei das gefährlich, so Resch.  Etwa, weil Einsatzfahrzeuge dann nicht mehr durchkommen.

Hüter soll aufpassen

Die vielen Besucher trüben die Idylle am Nussberg nicht nur wegen des Parkens, sondern auch aus einem anderen Grund: Sie lassen in den Weingärten Müllberge zurück.  Auch das will Resch in den Griff bekommen: „Wir wollen zusätzliche Mistkübel aufstellen und einen Weingartenhüter ernennen“, sagt Resch. Anrainer und Winzer seien verärgert: Immerhin seien sie es, die den Müll letztlich entsorgen. Als ersten Schritt hat der Bezirk nun  mehrere kleine Mistkübel aufgestellt. Man sei in Gesprächen mit der MA 48, um eine permanente Lösung zu finden.

Dass die Ausflügler diese Mistkübel dann auch tatsächlich benutzen, darauf soll künftig ein sogenannter Weingartenhüter achten. Wann konkret dieser Hüter seinen Dienst antreten könnte, ist aber noch offen. Außerdem hat Resch mit den Buschenschank-Betreibern vereinbart, dass diese genügend WC-Anlagen für die Besucher am Berg aufstellen.

Das Parkplatz-Problem will Resch weiterhin beobachten. Am Sonntag ging er höchstpersönlich auf den Nussberg, um sich selbst ein Bild von der Lage zu machen. Sein Tipp:  Der Heurigen-Express, der  bei der U4-Station Heiligenstadt abfährt, sei eine gute Alternative, um ohne Auto auf den Berg zu kommen.

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