Ärztemangel: "Hacker will nie Verantwortung übernehmen“

Ärztemangel: "Hacker will nie Verantwortung übernehmen“
Die jüngste Kritik des Gesundheitsstadtrats an den Primarärzten will sich Ärztekammer-Vizepräsident Stefan Ferenci nicht gefallen lassen.

Für Aufregung unter Ärzten sorgte das jüngste KURIER-Interview mit Wiens Gesundheitsstadtrat Peter Hacker, in dem er den Primarärzten eine Mitverantwortung an der Personalmisere in den Spitälern gab. Stefan Ferenci, Vizepräsident der Wiener Ärztekammer, geht nun mit Hacker scharf ins Gericht.

KURIER: Die Kammer hat eine eMail-Adresse eingerichtet, an die Spitalsärzte Gefährdungsanzeigen schicken können, die sich aus den aktuellen Personalproblemen ergeben. Wie viele sind schon angekommen?

Stefan Ferenci: Es sind einige eingelangt. Wir müssen aber immer Rücksprache mit den Kollegen halten. Schließlich haben viele Angst vor Repressalien.

Was konkret meinen Sie?

Als zuletzt die Gefährdungsanzeige des Urologie-Vorstandes im AKH publik wurde, wurde von der Stadt erklärt, das Pflegepersonal würde flüchten, weil das Klima auf der Abteilung so schlimm sei. Dieses Narrativ hat Gesundheitsstadtrat Peter Hacker aber bald einstellen müssen, weil es durch nichts zu belegen war.

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