Zocken im Kellercasino: Wie Corona das illegale Glücksspiel verändert

++ HANDOUT ++ WIEN: ILLEGALES GLÜCKSSPIEL IN WOHNHAUSKELLER
Pandemiebedingt wird vermehrt im Privatbereich gespielt. Auch mit Drogenhändlern wird enger kooperiert.

Reges Kommen und Gehen herrschte bis Anfang Februar in einem Wohnhaus in der Troststraße in Wien-Favoriten. Überraschend daran – die Besucher wollten in den Keller, denn dieser war zu einem illegalen Glücksspiellokal ausgebaut worden. Finanzpolizei und WEGA bereiteten dem „Spieleabend“ ein jähes Ende, wenige Tage später fanden die Ermittler aber erneut Automaten im 10. Bezirk. Diesmal in einer Wohnung in der Quellenstraße.

Für Wilfried Lehner, Leiter der Finanzpolizei, ein Trend, der sich seit dem Corona-Ausbruch beobachten lässt: „Aufgrund der Ausgangsbeschränkungen ist der Verfolgungsdruck gestiegen, Kriminelle weichen in den Privatbereich aus.“ Wohnungen und Keller werden zu Gaststätten ausgebaut. Feuersicherheits- und hygienetechnisch sollen die dortigen Zustände katastrophal sein.

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