Wolf, Luchs, Adler: Wildtier-Mörder kommen ungeschoren davon

Wolf, Luchs, Adler: Wildtier-Mörder kommen ungeschoren davon
Über 200 geschützte Greifvögel und Säugetiere seit 2016 vergiftet oder illegal getötet. Bekannt sind in dem Zusammenhang nur 13 Verurteilungen.

Ein erschossener Wolf in der Donau, ein enthauptetes Exemplar des Raubtieres in Tirol und über 100 vergiftete Greifvögel auf Ackerflächen im nö. Weinviertel - dem Bermudadreieck für die streng geschützten Könige der Lüfte wie AdlerRohrweihenBussarde und Co.

Es scheint so, als wäre die Wilderei in Österreich in Mode. Die meisten Fälle bleiben ungeklärt und Wilderer werden kaum erwischt, resümieren der WWF und BirdLife Österreich im Zuge ihres jährlichen Berichtes zum Thema Wildtierkriminalität in Österreich.

Trotz der vielen illegalen Tötungen streng geschützter Tierarten gäbe es kaum strafrechtliche Konsequenzen, prangern die Tierschutzorganisationen an. „Bis dato sind uns nur 13 Verurteilungen im Zusammenhang mit Wildtierkriminalität bekannt“, sagte WWF-Artenschutzexpertin Christina Wolf-Petre.

Report voller Tierblut

Mehr als 200 Wildvögel und 16 streng geschützte Säugetiere, darunter Wolf, Luchs, Biber und Fischotter, wurden in den Jahren 2016 bis 2022 illegal verfolgt, zeigte ein Report von WWF und BirdLife Österreich.

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