Vorarlberger Öffnung: Wermutstropfen für Gastro, Kultur und Sport

Vorarlberger Öffnung: Wermutstropfen für Gastro, Kultur und Sport
Die Lockerungen lösen keine Euphorie aus. Dass sie in Vorarlberg überhaupt möglich sind, hat mehrere Gründe.

Nach mehr als vier Monaten mit geschlossenen Lokalen hätten die ersten Öffnungsschritte in Vorarlberg Potenzial für etwas Euphorie gehabt. Auch Landeshauptmann Markus Wallner (ÖVP) war am Dienstag bei der Verkündung der Einigung mit der Bundesregierung auf ein Öffnen der Gastronomie im Indoor- und Outdoorbereich die Freude anzumerken.

Am Tag danach kehrte im Ländle aber Ernüchterung ein, vor allem bei vielen Wirten. Sie dürfen öffnen, allerdings nur bis zur Ausgangssperre um 20 Uhr. „Wir kommen vom Regen in die Traufe“, sagt Mike Pansi, Fachgruppenobmann der Vorarlberger Gastronomie.

Eine Frage der Wirtschaftlichkeit

Für viele Betriebe würde sich eine Öffnung wirtschaftlich nicht ausgehen. Der vorgeschriebene Zwei-Meter-Abstand kostet Tische. „Da stoßen viele Kleine räumlich wie wirtschaftlich an ihre Grenzen“, sagt Pansi. „Realitätsfremd“ nennt die Öffnung gar Gabriel Venturiello, der ein italienisches Restaurant in Dornbirn betreibt. „Die Politik macht Öffnungsschritte, die nicht machbar sind.“

Das ist nicht der einzige Kritikpunkt.

Kommentare