Urlaubsplanung: Die Fenstertage eröffnen gute Aussichten
Acht Urlaubstage investieren – und mehr als zwei Wochen frei machen. Frühbucherbonus gibt es nicht nur im Reisebüro, sondern auch bei der Urlaubsplanung: Wer den Kalender 2023 genau studiert, Urlaubstage gezielt einsetzt und rechtzeitig die Wünsche bei Chefin oder Chef deponiert, kann seine Ferienzeit ordentlich verlängern.
Vorausgesetzt freilich, man gehört zu jenen Berufstätigen, die in der Regel an Wochenenden und Feiertagen dienstfrei haben. In dem Fall gibt es heuer schöne Aussichten auf mehr freie Tage am Stück, das ist den Fenster- und Feiertagen zu verdanken. Sie fallen 2023 günstiger als im eben abgelaufenen 2022.
Klug platzieren
Arbeitsrechtler des ÖGB haben nachgerechnet: Taktisch geplant, ist statt der in den vielen Branchen üblichen fünf Urlaubswochen beinahe das Doppelte möglich. Mit clever platzierten 16 Urlaubstagen lassen sich beispielsweise im Frühsommer 38 arbeitsfreie Tage in größeren Blöcken herausholen.
Doch das Taktieren beginnt bereits im Jänner: Wer so viel Glück hat, kurzfristig noch freinehmen zu können und zwischen 2. und 5. Jänner vier Urlaubstage investiert, hat bis inklusive 8. Jänner Ferien, der Dreikönigstag verlängert das Wochenende um den Freitag.
Dann folgt allerdings eine längere Durststrecke, Februar und März taugen nicht für Urlaubstagetricks. Aber dafür macht der April einiges wett: Vier Urlaubstage geschickt eingesetzt, nämlich nach den Osterferien von 11. bis 14. April, bringt ebenfalls mehr als eine dienstfreie Woche.
Lange Wochenenden
Mai und Juni sind dann wahrlich die Wonnemonate des Freizeitvergnügens. Schon der 1. Mai verlängert das Wochenende davor, er fällt heuer nämlich auf einen Montag. Zu Pfingsten Ende des Monats lässt sich das verlängerte Maiwochenende wiederholen. Rund um die Donnerstagfeiertage Christi Himmelfahrt (18. Mai) und Fronleichnam (8. Juni) ergibt sich mit jeweils einem Urlaubstag am Freitag erneut ein schön langes Wochenende mit vier arbeitsfreien Tagen.
Der Juli hat wie gewohnt feiertagsmäßig nichts zu bieten, dafür springt im August einiges heraus: Mariä Himmelfahrt, 15. August, ist heuer ein Dienstag – das gibt mit einem Fenstertag erneut ein verlängertes freies Wochenende; wer von Mittwoch bis Freitag danach weitere drei Tage einsetzt, hat neun Urlaubstage am Stück. Im September heißt es durchtauchen.
Dienstfreie Zeit
Im Oktober bringt der Nationalfeiertag erneut die Chance auf ein langes Wochenende, er fällt auf einen Donnerstag. Mit zwei weiteren Urlaubstagen noch im Oktober bis Allerheiligen im November – der 1. 11. ist ein Mittwoch – ließe sich die dienstfreie Zeit strecken.
Die Feiertage im Dezember machen ebenfalls Freude: Mariä Empfängnis, 8. 12., ist ein Freitag, der Heilige Abend ein Sonntag, dank Christtag und Stefanitag ist ohnedies bis inklusive Dienstag frei. Wer sich danach drei Urlaubstage einträgt, kann dem Arbeitsplatz von 23. Dezember bis Neujahr Adieu sagen.
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