Übergriffe auf Einsatzkräfte: Die attackierten Retter

Übergriffe auf Einsatzkräfte: Die attackierten Retter
Zuletzt ist es vor allem in Oberösterreich zu besorgniserregenden Vorfällen bei Einsätzen von Feuerwehr und Rettung gekommen.

Schauplatz Steyregg, Oberösterreich. Zwischen Weihnachten und Neujahr kommt es zu mehreren Feuerwehreinsätzen bei einer Unterkunft für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge. Die Feuerwehr selbst bezeichnet vor allem den Einsatz am 27. Dezember als „sehr befremdlich“. 

Von „massiven Belästigungen“ schreibt die Feuerwehr auf ihrer Website, sogar von „Attacken“ ist die Rede. Und tags zuvor seien weibliche Einsatzkräfte sogar bedroht worden.

Schauplatz Wels, Oberösterreich, Silvesterabend. Feuerwehr-Dienstellenkommandant Markus Marehard berichtet von „sieben bis acht Einsätzen, bei denen die Feuerwehr nicht ungehindert zur Brandstelle zufahren konnte“. 

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Barrikaden aus Baumaterialien und Einkaufswägen seien aufgebaut worden, alle Einsätze hätte in unmittelbarer Nähe zueinander stattgefunden: „So etwas hat es in Wels noch nie gegeben.“ 

Sonst sei die Feuerwehr nicht mit Anfeindungen oder Belästigungen konfrontiert, versichert Marehard. Außer vor genau einem Jahr. Denn da wurde die Feuerwehr mit Feuerwerkskörpern beschossen. Dass Einsatzkräfte mit Feuerwerkskörpern und Böllern beschossen werden, ist zuvor auch in Linz passiert – Stichwort Halloween.

Häufige Übergriffe

In Deutschland hat eine repräsentative Umfrage ergeben, dass jeder zehnte Feuerwehrmann schon einmal mit einem Feuerwerkskörper attackiert worden sei. 

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