Statt Wien Holding Arena zieht vorerst "Wild im West" nach St. Marx

Statt Wien Holding Arena zieht  vorerst "Wild im West" nach St. Marx
Auf einer Betonfläche veranstaltet das Zwischennutzungsprojekt „Wild im West“ ab 7. April Flohmärkte. Auf dem Areal hätte ursprünglich schon heuer die Wien Holding Arena eröffnen sollen.

Nur die wehenden Strohbüschel fehlen noch. Ansonsten ist die Betonfläche in St. Marx so menschenleer wie der Wilde Westen – oder zumindest dem Filmabklatsch davon.

Dem Areal könnte aber bald schon neues Leben eingehaucht werden. Denn das Zwischennutzungsprojekt „Wild im West“ hat sich hier niedergelassen und wird künftig Flohmärkte abhalten.

„Wild im West“

St. Marx (3., Karl-Farkas-Gasse Ecke Maria-Jacobi-Gasse) ist bereits die dritte Station der kulturellen Wanderoase „Wild im West“. Ab 7. April finden hier jeden Sonntag zwischen 12 und 17 Uhr Flohmärkte statt

20.000 Besucher

soll die geplante „Wien Holding Arena“ künftig fassen. Geplant ist, dass die Multifunktionshalle in St. Marx die in die Jahre gekommene Stadthalle ersetzen soll 

„Wild im West“ ist nun nach St. Marx gezogen. Am 7. April findet der erste Flohmarkt statt

„Wild im West“ ist nun nach St. Marx gezogen. Am 7. April findet der erste Flohmarkt statt 

Neben den drei bestehenden Zwischennutzungsprojekten – einem Gartenverein, einem Skate- und einem Basketballplatz – hat nun auch der Flohmarktveranstalter einen Vertrag für das Areal bekommen. Und das, obwohl genau auf dieser Fläche künftig die „Wien Holding Arena“ entstehen soll. Eine neue Eventhalle mit einem Fassungsvermögen von 20.000 Besuchern. Der Bau dieser Halle verzögert sich allerdings seit Jahren: Schon heuer – so war es zumindest ursprünglich geplant – hätte die Halle fertiggestellt werden sollen.

Unsicherer Zeitplan

Von einer fertigen Halle und Menschenmassen, die zu Veranstaltungen strömen, ist man in St. Marx derzeit aber noch sehr weit entfernt. Im Oktober 2023 gab es zwar eine Zuschlagsentscheidung an die OVG Bristol Limited, die das Projekt umsetzen sollte. Das Verwaltungsgericht Wien kippte die Vergabe allerdings. Dem Einspruch des Projektwerbers CTS Eventim wurde stattgegeben. Eine Neuausschreibung musste her. Von der Wien Holding hieß es damals, dass das neuerliche Vergabeverfahren wieder allen offen stehe, man aber nicht bei null beginnen müsse. Dass schon im ersten Quartal 2024 ein neuer Sieger präsentiert werden könne, hielt man damals für realistisch.

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