Roadrunner in Wien: Tut die Polizei zu wenig?

Roadrunner in Wien: Tut die Polizei zu wenig?
Die drei großen Parteien werfen der Exekutive vor, nicht genug gegen die Raser in der Stadt zu tun. Die Polizei spricht hingegen von 600 Planquadraten allein im heurigen Jahr

Obwohl die Roadrunner-Szene in Wien erstmals Ende der Neunzigerjahre auftrat, spitzt sich die Lage in den vergangenen Jahren immer weiter zu. Treffen von Hunderten jungen Autofahrern mit ihren aufgemotzten Kisten auf dem Kahlenberg sind ein offenkundiger Beleg. Zunächst zog es nur Raser aus Niederösterreich, vor allem aus Wiener Neustadt, an den zweiten großen Treffpunkt, die Triesterstraße in Favoriten, dann weitete sich alles aus. Später kamen auch Ungarn oder Serben eigens angereist.

Spricht man mit den Nachwuchsrennfahrern, dann hört man als Motiv für die lange Anreise oft die Polizeikontrollen. Denn gerade das sei Teil des besonderen Nervenkitzels. Die seichte Hollywood-Serie „The Fast and the Furious“ dient gerne als Vorbild. Man will nicht nur gegeneinander fahren, sondern auch gegen die Exekutive antreten.

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