Illegale Straßenrennen: Polit-Hickhack um Roadrunner in Wien

Achter Bayerischer Blitzmarathon
SPÖ, ÖVP und FPÖ sind sich einig, dass etwas gegen illegale Straßenrennen getan werden muss. Nicht aber darüber, wer verantwortlich ist.

Mit 150 km/h die Triester Straße stadtauswärts entlang: Zwei 21-Jährige stiegen in der Nacht auf Sonntag bei einem illegalen Straßenrennen in der 50er-Zone ordentlich aufs Gas. Allerdings fuhren sie an der Polizei vorbei und wurden in weiterer Folge ihre Probeführerscheine los.

Als hätte er es geahnt, hatte bereits wenige Stunden zuvor Favoritens Bezirksvorsteher Marcus Franz (SPÖ) auf das Problem der „Roadrunner“ via Aussendung hingewiesen. Hellseherische Fähigkeiten waren dabei wohl aber nicht im Spiel, schließlich ist Favoriten seit Langem ein Hotspot der Raserszene.

Die Geduld der Bevölkerung sei ausgereizt, ließ Franz wissen. Die Schuld für die Rasersituation sieht der Bezirksvorsteher beim Innenministerium. Der Grund: Dieses entscheidet über das Aufstellen von Radarboxen und auch Maßnahmen wie mobile „Blitzer“. Auch groß angelegte Schwerpunktkontrollen würden durch die Polizei erfolgen, die letztendlich Innenminister Gerhard Karner (ÖVP) unterstellt sei, heißt es weiter.

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