Rauchverbot in Lokalen: Leid und Freude bei den Wirten

Hunderte Gastronomen protestieren am Samstag vor dem Parlament gegen das Rauchverbot.
Die Umsätze brechen infolge des Rauchverbots bei vielen Gastronomen ein. Die Shisha-Branche kämpft ums Überleben. Andere wiederum freuen sich.

Das generelle Rauchverbot in der Gastronomie polarisiert weiter. Während viele – nichtrauchende – Gäste erfreut sind, ist so mancher Wirt verärgert. Seit  das Gesetz am
1. November in Kraft trat, halten sich zwar die Strafen in Grenzen. In Wien etwa ergaben sich aus 2.080 Kontrollen bisher nur 28 Anzeigen (was auch dem Schnitt in anderen österreichischen Städten entspricht).  Die Umsatzeinbußen treffen so manchen Gastronomen aber hart.

Nun reagieren viele Lokalbetreiber mit Aktionismus. Für Samstag, 15 Uhr, ist vor dem Parlament eine Demonstration gegen das absolute Rauchverbot angekündigt, an der sich mehrere hundert Wirte aus dem ganzen Land beteiligen wollen.

Außerdem  wird sich wohl auch der Nationalrat  bald wieder mit dem Thema beschäftigen. Auf smoke-abstimmung.at und auf den Gemeindeämtern kann man momentan Volksbegehren entweder für oder gegen das Nichtraucherschutzgesetz unterschreiben. Weil das bereits Zehntausende auf beiden Seiten getan haben, wird Anfang Dezember ein Einleitungsantrag gestellt, gefolgt von einer finalen Eintragungswoche im Jänner.

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