Nur in Wien haben die Wirtshäuser noch geschlossen
Nur langsam löst sich der Fleckerlteppich in Österreich auf und die Bundesländer marschieren wieder im Gleichklang – beinahe jedenfalls, denn: Wien öffnet erst am Montag, 20. Dezember, Lokale und Hotels.
In allen anderen Bundesländern sind hingegen mit Freitag auch Gastronomie und Hotellerie neben Handel, Kultureinrichtungen sowie körpernahen Dienstleistern wieder offen bzw. im Einsatz – allerdings nur für geimpfte oder genesene Kunden.
In Oberösterreich waren all diese Bereiche etwas länger geschlossen als bundesweit: Der Lockdown im von der vierten Welle besonders stark betroffenen Bundesland ging erst Donnerstagmitternacht zu Ende. In Oberösterreich und auch Salzburg standen die Spitäler vor dem Kollaps, die Lage bleibt im Vorfeld der anrollenden Omikron-Welle weiter angespannt. In Oberösterreich lagen zur Lockdown-Verkündung am 18. November 106 Covid-19-Patienten auf Intensivstationen, am Donnerstag waren es immer noch 85.
"Auch wenn wir nun erste Öffnungsschritte setzen, sind wir leider noch nicht über dem Berg", warnte deshalb auch Oberösterreichs Landeshauptmann Thomas Stelzer (ÖVP). In Salzburg lagen in der vierten Welle bis zu 50 Covid-Intensivpatienten in den Spitälern – ein Höchstwert in der bisherigen Pandemie. Am Donnerstag vor den nächsten Öffnungsschritten waren es etwa halb so viele.
Die kritischsten Werte bei der Auslastung der Intensivstationen haben aber derzeit Tirol und Vorarlberg, jene Länder, die bereits am Sonntag den Lockdown in allen Bereichen beendet haben.
Nun folgen auch die in den meisten anderen Bundesländern Gastronomie und Hotellerie. Damit wird der Fleckerlteppich an Corona-Regeln zwar etwas übersichtlicher, vollkommen einheitlich sind die Maßnahmen in den Bundesländern dennoch nicht. Einige haben strengere Vorschriften verhängt. Der Lockdown für Nicht-Immunisierte mit nur wenigen Ausgangsgründen besteht aber weiterhin in ganz Österreich.
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