Neue gelbe Tonne: 17 Prozent mehr Müll gesammelt

Neue gelbe Tonne: 17 Prozent mehr Müll gesammelt
Mit 1. Jänner wurde die Sammlung von Leichtverpackungen österreichweit vereinheitlicht. Den kleinsten Zuwachs gab es in Salzburg.

Eine Mülltonne für fast alles. Seit Anfang des Jahres ist das in Wien, Niederösterreich, Salzburg, Kärnten und Teilen Oberösterreichs Realität. In der gelben Tonne beziehungsweise im gelben Sack landen seitdem nicht mehr nur Plastikflaschen, Getränkekartons und Dosen, sondern auch alle Kunststoffverpackungen – vom Joghurtbecher bis zur Chipsverpackung. Und das wurde fleißig gesammelt.

Mehr dazu lesen Sie hier: Eine Tonne für (fast) alles: In Wien ändert sich die Mülltrennung

Seit Jahresbeginn hat sich die Sammelmenge in den oben genannten Bundesländern um 17 Prozent erhöht, berichtet das Sammel- und Verwertungsunternehmen Altstoff Recycling Austria (ARA). Am meisten wurde in Wien und Niederösterreich gesammelt: Rund 20 Prozent mehr Kunststoff-und Metallverpackungen sind hier in den gelben Tonnen und in den gelben Säcken gelandet.

Kleinster Zuwachs in Salzburg

In Kärnten waren es rund 12 Prozent mehr als im Vergleichszeitraum 2022. Am wenigsten zusätzlich gesammelt haben die Salzburgerinnen und Salzburger. Hier wurde nur eine Steigerung von rund 10 Prozent gemessen, berichtet die ARA.

„Das Plus der Sammlung hängt mit den regional unterschiedlichen Sammelsystemen vor der Vereinheitlichung zusammen“, sagt Harald Hauke, Vorstandssprecher der ARA. Die höchsten Zuwächse gibt es in den Regionen, in denen von einer Plastikflaschensammlung und einer separaten Metallsammlung auf die gemeinsame Leichtverpackungssammlung umgestellt wurde.

Umstellung ab 2025

Am kleinsten ist der Zuwachs dagegen in den Regionen, in denen bereits alle Leicht- und Metallverpackungen gesammelt wurden, allerdings in getrennten Sammelbehältern.

In der Steiermark, Tirol, Vorarlberg und dem Burgenland wurde die Müllsammlung nicht umgestellt. Metall- und Kunstverpackungen werden hier bis 2025 getrennt gesammelt. In Oberösterreich kommen derzeit regional unterschiedliche Systeme zum Einsatz.

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