Nach Halloween-Krach: Linzer Krawalle überall möglich

Die Halloween-Krawalle haben den Blick auf Jugendliche und eventuell nötige Betreuungsangebote in Linz verstärkt.
Jetzt fordern Politiker Maßnahmen gegen straffällige Asylwerber und -berechtigte. Die gesetzlichen Möglichkeiten sind gering

Das war auch zu Allerheiligen und Allerseelen noch Gesprächsthema Nummer 1: die über die Plattform Tiktok verabredeten und geplanten Ausschreitungen zu Halloween in der Linzer Innenstadt. Nicht zuletzt deshalb, weil tags darauf ein neuerlicher Randale-Abend inszeniert werden sollte.

Auch am Dienstag versammelten sich 25 Personen. Anstatt die Konfrontation zu suchen, flüchteten sie jedoch vor der Exekutive.

Wer waren die Täter in Linz?

Rund 200 – vorwiegend jugendliche – Personen haben zu Halloween in Linz randaliert. Laut Polizei stammten rund 50 Prozent von ihnen aus dem Ausland, vor allem aus Syrien und Afghanistan, dazu Iraker, Iraner, Tschetschenen und Türken sowie 20 Prozent eingebürgerte Migranten und eine „Handvoll“ Österreicher.

Laut einem Bericht der Heute waren sechs der Randalierer unter 14 Jahre alt, 73 zwischen 14 und 18. Nur 24 Erwachsene seien beteiligt gewesen. Die meisten Personen seien österreichische Staatsbürger gewesen (46), 34 davon haben Migrationshintergrund. Insgesamt sollen 28 Syrer und 14 Afghanen angezeigt worden sein. Asylberechtigt sind 35 Personen, sechs sind Asylwerber. 24 verfügen über einen Daueraufenthaltsstatus, eine über humanitäres Bleiberecht und sechs sind subsidiär schutzberechtigt.

Soziologe Kenan Güngör warnt davor, das Bild von „200 randalierenden Jugendlichen“ zu zeichnen: "Da waren sicher mehr als die Hälfte nur Mitläufer.“

Warum haben die Jugendlichen das gemacht?

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