Joggerin getötet: Hund "Elmo" wurde eingeschläfert

Joggerin getötet: Hund "Elmo" wurde eingeschläfert
Noch am Tag der tödlichen Attacke des American Staffordshire Terriers soll der Rüde eingeschläfert worden sein.

Einen Tag nach der tödlichen Hundeattacke in Naarn in Oberösterreich laufen die Ermittlungen auf Hochtouren. Warum hat der Rüde, der Elmo heißt, die Joggerin anscheinend aus dem Nichts so heftig attackiert, dass die 60-Jährige nur wenige Minuten nach dem Angriff starb?

Klar ist mittlerweile, dass die Besitzerinnen von Elmo eine Zucht der Rasse American Staffordshire Terrier betrieben haben dürften. In Sozialen Netzwerken präsentierten die beiden Frauen Bilder von Elmo, der bei Wettbewerben teilnahm - und auch erfolgreich war. 

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Die Bilder lassen außerdem darauf schließen, dass die Elmo als Zuchtrüde benutzt wurde und es vor Kurzem einen Wurf mehrerer Welpen gab. Was mit den Hunden jetzt passiert, ist ungewiss, denn eigentlich dürfen Hunde, die aggressiv aufgefallen sind, in Österreich nicht mehr für die Zucht verwendet werden. 

Hund wurde eingeschläfert

Wie der KURIER erfuhr, dürfte Elmo bereits am Tag der Attacke eingeschläfert worden sein - auf Wunsch der Besitzerinnen. Eine befindet sich immer noch im Krankenhaus. Bei dem Versuch Elmo von der 60-Jährigen abzubringen, verletzte der Hund auch seine Besitzerin schwer.

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§ 4 ZUCHTZULASSUNG (Der Zuchtordnung des ÖCAST)

  • 4.2.f. Wesenstest

Vor Aufnahme einer Zuchtaktivität hat der jeweilige Hund einen Wesenstest, ab dem 12. Lebensmonat, erfolgreich abzulegen. Dieser ist nach zwei Jahren zu wiederholen. Die Wesensüberprüfung wird durch einen, vom ÖKV anerkannten Richter, vorgenommen

  • 4.3       Mit Hunden, die in Österreich die Zuchtbestimmungen nicht erfüllen und ins Ausland verkauft wurden, darf in Österreich nicht gezüchtet werden, auch wenn sie später eine Zuchtzulassung eines anderen Landes aufweisen oder bereits in einem anderen Land in Zuchtverwendung sind oder waren

Quelle: ÖCAST/Österreichischer Club für American Staffordshire Terrier

Erst 2022 dürfte der Hund einen sogenannten Wesenstest abgelegt und auch bestanden haben. Dabei wird das Verhalten des Hundes abgeprüft, um ihn weiter für die Zucht verwenden zu dürfen. Auch Polizeihunde müssen solche Tests beispielsweise absolvieren. 

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Warum der Rüde trotz aller Überprüfungen derart aggressiv wurde, ist bisher unklar. Das Paar, dass die Hunde züchtet, soll vor Kurzem Nachwuchs bekommen haben. Auch diese Veränderung in der Familie kann bei Hunden Probleme auslösen. 

Bevor Elmo eingeschläfert wurde, untersuchte noch ein Tierarzt den Hund, um mögliche körperliche Ursachen - wie zum Beispiel eine Ansteckung mit Tollwut - auszuschließen. Das Ergebnis des Tests ist noch unbekannt. 

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