Innsbruck: Neuer Stadtchef liebäugelt mit tirolweitem Antreten

Am Freitag wurde Johannes Anzengruber als Bürgermeiser angelobt. Vielleicht nicht die letzte Station seiner Politkarriere
Dass aus seinem "Jetzt Innsbruck" auch "Jetzt Tirol" oder gar "Jetzt Österreich" wird, "schließe ich nicht aus", sagt Johannes Anzengruber.

Am Freitag wurde Johannes Anzengruber als Bürgermeister angelobt. Von der ÖVP abgespalten hat er seine von ihm gegründete und nach seinen Initialen benannten Liste „JA – Jetzt Innsbruck“ aus dem Stand auf Platz zwei (16,8 Prozent) geführt. Und in der dritten Bürgermeisterdirektwahl in der Geschichte der Landeshauptstadt das Duell gegen den bisherigen Stadtchef Georg Willi (Grüne) klar gewonnen.

Die kommenden sechs Jahre will der 44-Jährige die Stadt in einer Koalition mit Grünen und SPÖ regieren. Der ehemalige Almwirt denkt aber politisch bereits über Innsbruck hinaus und kann sich mehr vorstellen. Seine Ex-Partei ÖVP versucht offenkundig, sich mit Anzengruber wieder zu versöhnen.

Warum er "null Ambitionen" auf eine Rückkehr in seine alte politische Heimat hat, warum er ihr den Rücken gekehrt hat und wo er ein generelles Problem in der österreichischen Parteienlandschaft sieht, erklärt der neue Stadtchef im KURIER-Interview.

Kommentare