Hofreitschule: Warum die Lipizzaner mehr Geld benötigen

Hofreitschule: Warum die Lipizzaner mehr Geld benötigen
Früherer Oberbereiter und sein Anwalt fordern Strukturreform bei der „weltweit einzigartigen Kulturinstitution“.

„Ohne Ausfallhaftung der Republik Österreich wäre die Spanische Hofreitschule wirtschaftlich längst konkursreif“, behaupten Klaus Krzisch, der frühere Erste Oberbereiter der Hofreitschule, und sein Anwalt Dominik Konlechner. Im Zuge der Aufarbeitung des Skandals rund um die Ausbildung des Privat-Lipizzaners „Maestoso Fantasca“, welcher der Tochter des ehemaligen Aufsichtsratsvorsitzenden der Hofreitschule gehört, fordern die beiden Kritiker eine dringende Strukturreform dieses „weltweit einzigartigen Kulturguts“.

„Es ist völliger Unsinn, anzunehmen, dass man eine Kultureinrichtung wie eine barocke Reitschule gewinnträchtig führen kann, die verbunden ist mit einem Gestüt, in dem eine Barockpferde-Rasse gezüchtet wird, die am freien Sportpferdemarkt nicht besonders nachgefragt ist“, sagt Anwalt Konlechner. „Diese Grundannahme der Ausgliederung 2001 war falsch.“

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