Härtere Strafen: Das Ministerium nimmt die Raser ins Visier

Härtere Strafen: Das Ministerium nimmt die Raser ins Visier
Forderungen aus Salzburg und Oberösterreich nach härteren Strafen bei Führerscheinentzug werden jetzt geprüft.

Es waren illegale Straßenrennen der stark florierenden Roadrunner-Szene. Auf der Donauufer-Autobahn (A22) bei Korneuburg ist es am vergangenen Wochenende zu mehreren Geschwindigkeitsexzessen gekommen. Es gab innerhalb weniger Stunden Anzeigen gegen insgesamt 64 Schnellfahrer, fünf davon waren mit mehr als 200 Sachen unterwegs, ein weiterer Tempobolzer wurde mit 191 km/h geblitzt.

Erwähnenswert ist vor allem die wilde Fahrt eines 26-jährigen Probeführerscheinbesitzers aus dem Bezirk Horn. Er bretterte laut dem Leiter der nö. Verkehrsabteilung, Ferdinand Zuser, nicht nur mit 184 km/h über die Autobahn. „Eine Streife ist ihm nachgefahren und konnte ihn anhalten. Er hatte außerdem noch 1,08 Promille“, so Zuser.

Szenen wie diese sind laut Polizei leider kein Einzelfall mehr. Besonders in der Zeit des Corona-Lock-downs und der teilweise leer gefegten Straßen hat die Verkehrspolizei teils ausufernde Geschwindigkeitsübertretungen festgestellt. Deshalb wird aus manchen Bundesländern der Ruf nach schärferen Strafen, bis hin zur Beschlagnahme der Fahrzeuge, laut.

Weit fortgeschritten sind die Überlegungen in Salzburg. Verkehrslandesrat Stefan Schnöll (ÖVP) erhöhte im Jänner bereits die Strafsätze für Raser. Nachdem sich die exzessiven Geschwindigkeitsübertretungen während des Lock-downs fortsetzten, fordert er nun Verschärfungen beim Führerscheinentzug.

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