Strengere Verkehrsstrafen
In Schweden kosten zehn km/h zu schnell gerne einmal 300 €. In Finnland oder Norwegen werden Strafen nach dem Gehalt berechnet, Prominente und Reiche zahlen mitunter eine Million Euro pro Vergehen. In Großbritannien kann man sogar verhaftet werden, wenn man als Alkoholisierter einen Autoschlüssel nur eingesteckt hat.
Alle diese Länder haben weniger Verkehrstote als Österreich.
Rechnet man deren Werte um, dann könnte es in der Alpenrepublik mit derartigen Maßnahmen 200 bis 300 Tote pro Jahr statt 400 geben. Dass auch Deutschland vergleichsweise weniger Opfer zu beklagen hat, hat übrigens nichts mit der freien Fahrt auf Autobahnen zu tun – denn die tatsächlich gefahrene Geschwindigkeit ist sogar niedriger als bei uns.
Der Grund: Unsere nördlichen Nachbarn haben höhere Strafen und einen strengen Punkteführerschein. Auch großzügige Toleranzgrenzen wie in Österreich gibt es nicht.
Bei Corona war man sich einig, dass Menschenleben über der Freiheit stehen. Im Verkehr war das bisher noch keine Option.
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