Gerüchte über "Corona-Partys" lassen nicht nach

Gerüchte über "Corona-Partys" lassen nicht nach
Nun soll es auch in Tirol Personen geben, die sich angeblich bei Feiern mit dem Virus infizieren lassen.

Seit kurzem geht wieder jenes Gerücht vermehrt um, das schon zu Beginn der Pandemie im Umlauf war: Menschen ließen sich angeblich bei "Corona-Partys" mit dem Virus anstecken. Am Samstag gab es Medienberichte aus Tirol, wonach sich vor allem junge Menschen bei sochen Veranstaltungen infizieren lassen würden. Gesundheitslandesrätin Annette Leja (ÖVP), Mediziner und Juristen kritisierten dies nicht nur als Verantwortungslosigkeit, sondern wiesen auch auf die Gefahren und strafrechtlichen Folgen hin.

Ähnliche Meldungen gab es auch bereits in Niederösterreich, doch bestätigte Fälle gab es - wie auch in Tirol -  noch keine. „Dass sich Menschen mutwillig mit dem Coronavirus infizieren wollen, um so einer Impfpflicht zu entgehen, ist nur schwer begreifbar“, kritisierte etwa die niederösterreichische Landessanitätsdirektorin Irmgard Lechner. Berichte über einen Fall gab es auch in der Steiermark: Ein 55-Jähriger soll sich absichtlich anstecken haben lassen -  er starb im Spital.

In Südtirol mussten drei Jugendliche nach einer „Corona-Party“ mit Infizierten in ein  Krankenhaus eingeliefert werden, ihnen droht nun eine hohe Geldstrafe. Strafen drohen auch in Österreich, mahnen Juristen: Bei einer „fahrlässigen Gefährdung von Menschen durch übertragbare Krankheiten“ drohe eine Freiheitsstrafe von bis zu einem Jahr oder  eine Geldstrafe bis zu  720 Tagessätze, so Rechtsanwältin Andrea Schmidt aus St. Pölten.

 

 

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