Auch mit 2-G scheint die Lust auf das Skifahren in Österreich ungebrochen zu sein – vielleicht auch Dank der guten Schneelage. In Schladming war der Ansturm bei der Talstation der Planaibahnen Samstagfrüh so groß, dass sogar die Hauptstraße wegen der Menschentraube gesperrt werden musste. Wintersportler müssen beim Kauf des Lifttickets nachweisen, dass sie geimpft oder genesen sind. Die Kontrolle nahm länger in Anspruch, als man sich das erhofft hätte. Deshalb wird auch in Zukunft das Personal im Kassenbereich aufgestockt.
Einige, aber noch nicht alle Skigebiete, liefern eine praktische Softwarelösung, die in Zukunft lange Warteschlangen bei der Kasse verhindern soll. Beim Kauf eines Online-Tickets kann der 2-G-Nachweis mit hochgeladen werden. Einige Anbieter diverser Ticketsysteme arbeiten noch an einem solchen Tool.
Öffnungswelle am Feiertag
Der Semmering war am Wochenende das nächstgelege Skigebiet zu Wien, das seine Drehkreuze schon geöffnet hatte. „Wir hatten pro Tag etwa 500 Eintritte. Das ist angesichts der Corona-Umstände ganz gut“, sagt der Geschäftsführer der Bergbahnen am Hirschenkogel, Nazar Nydza. Am Mittwoch öffnen weitere Pisten und die Rodelbahn. Der Feiertag ist auch der Startschuss in zahlreichen anderen Skigebieten, beispielsweise am oststeirischen Stuhleck, am Loser in Altaussee, der Turracher Höhe oder auf der Tauplitz. Dort, wo die Lifte noch nicht geöffnet haben, zieht es Skitouren- und Pistengeher bereits in Scharen auf die Berge.
Aufgesperrt haben in den vergangenen Tagen auch eine ganze Reihe von Skigebieten im Westen Österreichs. In der Axamer Lizum nahe Innsbruck bildeten sich zur Öffnung am Freitag Schlangen, weil das elektronische System zum Freischalten von Saisonkarten mit 2-G-Nachweis nicht funktioniert hat. Darum wurde auf Sichtkontrollen umgestellt. Was das Gästeaufkommen betrifft, spricht Geschäftsführer Werner Frießer von einem „sehr guten Start“ mit rund 2.000 Besuchern pro Tag. In Ischgl musste man sich mit etwas mehr als 1.000 Gästen pro Tag zufrieden geben.
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