Feuer mit Feuer bekämpfen: Strategie aus den USA macht Schule

Feuer mit Feuer bekämpfen: Strategie aus den USA macht Schule
Um Waldbrände zu verhindern, werden – etwa in den USA – kontrolliert Brände gelegt. Das könnte auch in Österreich Schule machen.

Europa ist derzeit mit einer enormen Hitzewelle konfrontiert – Trockenheit und Waldbrände sind die Folge. Auch Österreich kämpft zunehmend mit Trockenheit und besorgniserregenden Waldbränden.

Erst Anfang März standen bei einem Brand am Truppenübungsplatz Allentsteig in NÖ 800 Hektar Fläche in Brand, 400 Hektar davon waren Wald. „Das ist die größte Waldfläche, die seit 130 Jahren in Österreich gebrannt hat“, sagt Mortimer M. Müller von der Universität für Bodenkultur (Boku).

Vielleicht wäre ein Brand in diesem Ausmaß vermeidbar gewesen. Und zwar durch gelegte Brände – nicht zur Bekämpfung, sondern zur Prävention. Ein Mittel, das in den USA und Australien gang und gäbe ist, und mittlerweile auch in Südeuropa eingesetzt wird. „Das nennt man kontrolliertes Abbrennen. Aus meiner Sicht wird sich das auch in Mitteleuropa als sinnvolle Maßnahme erweisen“, betont Müller. Derzeit werde das nur in Ausnahmefällen gemacht.

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