Waldbrand im Rax-Gebiet: Ministerium lässt nun doch Handydaten auswerten

Waldbrand im Rax-Gebiet: Ministerium lässt nun doch Handydaten auswerten
Justiz sieht doch den Verdacht der vorsätzlichen Brandstiftung. Die Frist für die Zellenabfrage hätte am Wochenende geendet.

Beinahe hat die Justiz die Frist verschlafen. Terminlich in allerletzter Sekunde spielt die Republik noch einen Ermittlungsjoker aus, um den größten Waldbrand der österreichischen Geschichte vielleicht doch noch zu einer Klärung zu führen. Die Oberstaatsanwaltschaft Wien sowie das Justizministerium haben am Mittwoch, zwei Tage vor dem Ablauf der 6-monatigen Frist, doch noch eine Funkzellenanalyse der verwertbaren Handydaten vom Tatort in Hirschwang an der Rax (Bezirk Neunkirchen) angeordnet.

Die Brandermittler des nö. Landeskriminalamtes wollen mit den gespeicherten Daten der Handyanbieter heraus finden, wer sich zum Zeitpunkt des Brandausbruches zwischen dem 23. und 25. Oktober in dem entlegenen Waldgebiet aufgehalten hat. Wie berichtet, soll eine Zigarette oder ein illegales Lagerfeuer die Katastrophe ausgelöst haben.

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