Fahrplanänderungen in der Ostregion in Kraft

Fahrplanänderungen in der Ostregion in Kraft
Verbesserungen in Niederösterreich und auch im Nordburgenland für die Pendler.

Wenn mit dem heutigen Sonntag die Bahnlinien in der gesamten EU auf den Winterfahrplan umstellen, soll das für Pendler, Schüler und sonstige Bahnpassagiere in Ostösterreich positive Effekte mit sich bringen. Das Angebot in Niederösterreich im kommenden Jahr wird damit um 1,1 Millionen Zug-Kilometer und rund fünf Millionen Sitzplätze ausgebaut.

Niederösterreich

Mit den zusätzlich eingekauften Leistungen will man Auslastungsspitzen abflachen, mehr attraktive Abendverbindungen anbieten und auch den öffentlichen Verkehr am Wochenende  ausbauen, kündigte Mobilitätslandesrat Ludwig Schleritzko (ÖVP) an. An den Werktagen werden ab nächster Woche mit 2.550 Zügen um 75 mehr als im alten Fahrplan unterwegs sein.  Nah- und Fernverkehrsstrecken und alle Regionen  wurden in das Leistungsplus einbezogen:

  • Zu den Hauptverkehrszeiten am Nachmittag gibt es auf der Nordbahn zwischen Wien und Gänserndorf oder auch auf der Westbahn zwischen St. Pölten und Pöchlarn neue Züge.
     
  • Um das Bahnfahren auch außerhalb der Pendlerzeiten für andere Fahrgäste zu attraktivieren, wird ein Stundentakt auf der Tullnerfeldbahn zwischen dem Bahnhof Tullnerfeld, Traismauer und St. Pölten eingerichtet. Stündlich fahren die Züge auch auf der Marchfeldbahn von Marchegg nach Gänserndorf oder auch zwischen  Mistelbach und Laa an der Thaya auf der Laaer Ostbahn.
     
  •  Einen Schwerpunkt im neuen Fahrplan stellt die Stärkung des abendlichen Schienenverkehrs dar.   Der Berufsverkehr, aber vor allem auch Freizeit- und Kulturpublikum wird verstärkt angesprochen.  Zu einem erweiterten Angebot kommt es auf der Nordwest- und auf der Kamptalbahn. Verbessert wird auch  die Leistung  von St. Pölten ins Traisental,  von Amstetten auf der Rudolfsbahn ins Ybbstal  oder späteren Angeboten  im Industrieviertel  Richtung Mödling, Wiener Neustadt  oder auf der Triestingbahn.  
     
  • Auch auf den landeseigenen Bahnstrecken wird mehr geboten. Auf der Mariazellerbahn werden zusätzlich vier neue Abendzüge zwischen St. Pölten und Laubenbachmühle geführt. Auf der Citybahn in Waidhofen/Ybbs wird werktags ein Halbstundentakt eingeführt. 
Bahnschienen

Burgenland

Der Verkehrsverbund Ostregion (VOR), befördert mehr als die Hälfte aller Fahrgäste in Österreich. Für das Burgenland ergeben sich einige Verbesserungen, insbesondere durch die Ausweitung der Betriebszeiten auf der Ostbahn, einen durchgehenden Stundentakt von Wien nach Eisenstadt über Wulkaprodersdorf und einen neuen Wochenend-Spätzug von Wiener  Neustadt nach Sopron.

Die Corona-Pandemie hat zwar zu rund 20 Prozent weniger Nachfrage geführt, dennoch werden die Fahrgastzahlen bald wieder steigen. „Deshalb ist es wichtig, dass jetzt die Fahrpläne vereinfacht, die Betriebszeiten verlängert und die Umstiegsverbindungen optimiert werden“, sagt der zuständige SPÖ-Landesrat Heinrich Dorner.

  • Pottendorfer Linie: Der letzte Zug von Wien nach Wr. Neustadt geht täglich um 0.11 Uhr, umgekehrt lautet die späteste Abfahrtzeit 23.36 Uhr. Neu ist die Verknüpfung der S60 mit dem Micro-ÖV im Bahnhof Münchendorf.
     
  • Ostbahn: Änderungen im Frühverkehr: die S60 fährt nun täglich um 4.58 Uhr von Bruck nach Wien. Auch der Frühzug um 4.15 Uhr ab Bratislava nach Wien fährt nun täglich.
     
  • Neusiedler Seebahn und Pannoniabahn: Täglicher durchgehender Stundentakt zwischen Neusiedl am See und Pamhagen, auch am Wochenende; Halbstundentakt zwischen 14.15 und 19.15 Uhr ab Wien in den Seewinkel. Ab Pamhagen fahren die letzte Züge nun um zwei  Stunden länger nach Wien – werktags bis 21.20 Uhr, am Wochenende sogar bis 22.20 Uhr. Der letzte Zug ab Wien nach Pamhagen fährt um 22.15 Uhr. Der Frühzug Neusiedl am See nach Eisenstadt und Wulkaprodersdorf fährt neuerdings bereits ab Bruck an der Leitha (ab 5.44 Uhr).
     
  • Buslinie 292 Bezirk Neusiedl am See: Der Takt in den Abschnitten Neusiedl am See – Halbturn und St. Andrä am Zicksee – Andau wird verdichtet. Halbturn wird künftig auch an Sonn- und Feiertagen angefahren.
     
  • Raaberbahn: Neuerdings gibt es einen durchgehenden Stundentakt auch am Wochenende auf der Strecke Wien – Ebenfurth – Deutschkreutz und  damit auch einen täglichen Stundentakt nach Eisenstadt via Ebenfurth.
     
  • Mattersburger Bahn: Längerer Betrieb am Wochenende auf der Strecke Wr. Neustadt – Sopron – Deutschkreutz: neuer Spätzug mit Abfahrt 0.40 Uhr ab Wr. Neustadt nach  Sopron.
     
  • Aspang-/Thermenbahn: Der letzte Zug ab Wr. Neustadt in Richtung Friedberg geht ab Sonntag um 22.39 Uhr, also eine Stunde später als bisher.

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