Etappensieg für Rothschild-Erben: Es geht vor das Höchstgericht

Etappensieg für Rothschild-Erben: Es geht vor das Höchstgericht
Der Konflikt zwischen Geoffrey R. Hoguet und der Stadt Wien geht in die nächste Runde. Ein „freundlicher Händedruck“ reicht dem New Yorker nicht.

Schön langsam wird es für Außenstehende ein wenig undurchsichtig, auf welchen verschiedenen juristischen Ebenen um die Rothschild’sche Stiftung gekämpft wird. Ziel gibt es für Geoffrey R. Hoguet, Nachfahre von Stiftungsgründer Albert Freiherr von Rothschild, nur eines. Er will, dass dieses Wiener Erbe, zu dem die Nervenheilanstalt am Rosenhügel zählt, in Zukunft wieder nach den Vorgaben seiner Familie geführt wird. Gegen diesen Schritt zurück wehrt sich die Stadt Wien, die die Rothschild-Stiftung seit dem Jahr 1956 über den Magistrat verwaltet.

Um die Brisanz dieser Auseinandersetzung zu erkennen, muss man kurz die Geschichte bemühen. 1907 hatte Nathaniel Freiherr von Rothschild die Stiftung gegründet, um am Rosenhügel eine Nervenheilanstalt zu errichten. 1938 wurde die Stiftung von den Nationalsozialisten aufgelöst und nach dem Zweiten Weltkrieg von der Stadt Wien zu neuem Leben erweckt.

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