Zwei Polizisten tot - Ursache nach 15 Jahren gefunden

Das Wrack des Polizei-Hubschraubers
2009 stürzt ein Polizei-Hubschrauber mitten in Deutschlandsberg ab. Nun ist es amtlich: Der Pilot flog zu tief und wählte den falschen Platz für die Notlandung.

Im März 2009 stürzt ein Polizei-Hubschrauber am helllichten Tag mitten in den steirischen Ort Deutschlandsberg. Die Notlandung mittels Auto-Rotation geht schief, der Pilot und ein weiterer Polizist sterben an den Folgen des Aufpralls. Seit damals kämpfen die Hinterbliebenen um Aufklärung. Wie die Untersuchung zu einem Absturz mit vier Toten in den Tiroler Achensee zwei Jahre später, wurden auch diese Ermittlungen vom Verkehrsministerium jahrelang verschleppt.

Denn nun ist amtlich, was Insider stets vermutet haben: In beiden Fällen waren die Piloten zu tief unterwegs. War es in Tirol ein leichtsinniger Tiefflug, so ist der Pilot in der Steiermark nach einem Suchflug und 100 Meter unterhalb der erlaubten Mindestflughöhe geflogen. Das bestätigt der kürzlich erschienene Bericht des nunmehrigen Klimaschutzministeriums.

Dazu muss man wissen, dass eine Auto-Rotation nur dann erfolgreich ist, wenn der Pilot eine gewisse Höhe hat - denn die Rotorblätter benötigen Fallhöhe, um sich sozusagen von selbst zu bewegen und eine sanfte Landung zu ermöglichen.

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