Der ewige Streit um den Einsatz von Laienrichtern

Der Rechtsstaat vertraut in den wichtigsten Straffällen auf Laien – wie hier bei der Verhandlung gegen Josef Fritzl. Sie entscheiden über Schuld oder Unschuld.
Geht es um Mord oder Hochverrat, entscheiden im Gericht Geschworene. Das geht nicht immer gut.

Ein Mordverdächtiger, der drei Mal in derselben Sache vor Gericht steht. Berufsrichter, die das Urteil der Geschworenen für falsch erachten und es aussetzen: Es ist eine ungewöhnliche Geschichte, die am Mittwoch im Landesgericht St. Pölten endlich ein Ende genommen hat.

Eine Geschichte, die die Diskussion über Geschworene als Richter wieder neu entfacht. Denn ob es sinnvoll ist, dass juristische Laien über die schwersten Verbrechen entscheiden, ist seit Jahren ein Dauerthema in Justiz-Kreisen. Reformen werden seit Jahrzehnten angedacht. Passiert ist nichts.

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