Der endlose Badeschluss in den Thermen

Der endlose Badeschluss in den Thermen
Seit Beginn der Pandemie sind die Wellness-Resorts mehr geschlossen als offen. Die Finanzhilfen gleichen die Umsatzverluste nicht aus.

„Wenn man sieht, welche anderen Freizeit-Aktivitäten möglich sind, dann schaut man da schon mit einem weinenden Auge zu“, seufzt Gernot Deutsch. Der Sprecher der steirischen Thermen und Geschäftsführer der Heiltherme Bad Waltersdorf hat nachgerechnet: Seit die Pandemie über Österreich schwappte, hatten die Thermen mehr geschlossen als offen. Bis zum voraussichtlichen Ende des aktuellen Lockdowns gerechnet werden es sieben Monate sein, analysiert Deutsch. „Da brauch’ ich dann nicht groß rechnen zu können, um zu sehen, dass sich das wirtschaftlich nicht ausgeht.“

Die Thermen haben ihre Hauptsaison von November bis März. Darin unterscheiden sie sich nicht von den Skigebieten. Aber während im Schnee seit 24. Dezember wenigstens ein bisschen Freizeitvergnügen möglich ist, geht im warmen Wasser gar nichts. „Dabei sind wir die Skilifte der Region“, vergleicht Deutsch. „Was die Seilbahnen in den Bergen sind, sind die Thermen im Flachland.“

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