Millionen defekter Corona-Masken in Österreich verteilt

Coronavirus - FFP2-Maske
Krisenstäbe, Ministerien und Spitäler erhielten während der Pandemie unbrauchbare Masken. Drei Tests, die erhebliche Mängel aufdeckten, wurden ignoriert.

Als im März 2020 das Coronavirus über Österreich hereinbricht, muss alles sehr schnell gehen. Wie in allen anderen Ländern auch, wollen die Verantwortlichen dringend medizinische Schutzmasken kaufen. Doch hierzulande werden wohl Millionen von undichten Masken verteilt - an Spitäler, Blaulicht-Organisationen, Krisenstäbe und Landesregierungen.

Mittlerweile ermittelt die Korruptionsstaatsanwaltschaft (WKStA), es gab Hausdurchsuchungen etwa im Verteidigungsministerium sowie beim Roten Kreuz - und ein bekannter österreichischer Zwischenhändler steht im Verdacht, den Staat um vierzig Millionen Euro betrogen zu haben.

Interne Mails, Chats und Berichte (die dem KURIER vorliegen) zeigen jedoch, dass heimische Verantwortliche über die Mängel schon Monate zuvor Bescheid wussten - und das Desaster vielleicht hätten verhindern können.

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