Bundesheer-Hilfskonvoi für Südtirol: AUA-Maschinen in China gelandet

Landung eines Boeing-Flugzeuges in Schwechat.
Zwei AUA-Maschinen sind am Samstag in China gelandet. Sie sollen 130 Tonnen nach Wien bringen. Danach startet ein Bundesheer-Konvoi nach Südtirol.

Der Flugverkehr ist zwar weitgehend stillgelegt. Dennoch sind zwei Maschinen der Austrian Airlines am Samstag nach China geflogen. Der Grund: Sie holen rund 130 Tonnen Schutzausrüstung (Masken und Anzüge) nach Österreich.

Die Utensilien sind insbesondere für Südtirol gedacht, das aufgrund der ernsten Situation in Nord-Italien weitgehend isoliert ist.

"Luftbrücke" nach Bozen

Im Kanzleramt spricht man von einer "Luftbrücke". Das liegt daran, dass der vergleichsweise kleine Flughafen in Bozen gesperrt ist und daher nicht direkt aus China angeflogen werden kann. Kanzler Sebastian Kurz hat Südtirols Landeshauptmann Arno Kompatscher direkte Hilfe zugesagt.

Die beiden AUA-Maschinen sollen voraussichtlich am Montag in Wien landen. Von dort wird ein Konvoi des Bundesheeres die dringend benötigten Güter nach Südtirol bringen. 

Die Flugverbindung nach China soll dauerhaft eingerichtet werden, um mögliche Engpässe in allen Bundesländern zu verhindern. 

Dem Vernehmen nach behandelt China Anfragen und Bitten Österreichs prioritär. Das liegt unter anderem daran, dass Österreich zu den ersten Staaten gehört, die Peking bei Ausbruch der Corona-Krise direkt mit Hilfsgütern unterstützt haben.

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