So läuft der große (straffreie) Betrug bei der Führerscheinprüfung

So läuft der große (straffreie) Betrug bei der Führerscheinprüfung
Professionelle Banden helfen Aspiranten, sich mit hochprofessionellem Equipment den Kfz-Führerschein zu erschleichen. Die Polizei ist machtlos.

Der Betrug mit den Führerscheinen läuft hochprofessionell ab. Die Prüflinge werden zunächst einmal mit kleinen Kopfhörern ausgerüstet, dazu gibt es eine Mini-Kamera - versteckt in der Kleidung oder in Trinkflaschen (siehe Bild weiter unten). Mitunter kleben sich die Aspiranten sogar W-Lan-Router  oder Smartphones unter die Kleidung auf den Körper, um eine gute Verbindung zu den Hintermännern zu haben.

Denn diese müssen schließlich die richtigen Antworten live an ihre Kunden durchgeben.

Begonnen hat das alles offenbar rund um das Jahr 2019. In mehreren Bundesländern wurden zunächst vereinzelt solche Hilfsmittel sichergestellt. 2021 flogen etwa ein Wiener und ein junges Paar auf, die in der Steiermark insgesamt 90 Führerscheinprüfungen manipuliert hatten.

120 Fälle in Wien aufgeflogen

Jeder Interessent musste 2.000 Euro für die Unterstützung von außen zahlen. Ein Prüfer hatte alles ins Rollen gebracht, weil ein Prüfling zwar kein Deutsch, dafür aber alle Antworten kannte.

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