Christbaum-Abstimmung: Wer ist der Schönste im ganzen Land?
Ist er regelmäßig? Funkelt er schön? Ist er einer Landeshauptstadt würdig? Die aufgeputzten Christbäume Österreichs versprühen jedes Jahr nicht nur Weihnachtsflair, sondern sorgen auch für Gesprächsstoff. Besonders das Wiener Exemplar, das in Wahrheit nie ein echter Wiener ist, sondern immer von einem anderen Bundesland geschickt wird, sorgt verlässlich für Spott und Häme. Bei der Ankunft sieht er schließlich immer etwas zerrupft aus, nach dem Aufhübschen erliegen die meisten Rathausplatzbewohner dann doch seinem Charme.
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Ist er aber schöner als die Bäume, die in den anderen Bundesländern stehen? In der KURIER-Redaktion gehen hier die Meinungen stark auseinander. Die jeweiligen Korrespondenten haben, durch eine rosarote Brille etwas verblendet, für „ihren“ Baum textlich Stellung bezogen. Objektiv ist daran wohl gar nichts. Damit in der Kollegenschaft der Weihnachtsfriede gewahrt bleibt, überlassen wir Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, die Entscheidung, wo der schönste Baum des Landes steht. Vergangenes Jahr siegte Vorarlberg. Stimmen Sie jetzt ab und küren Sie den schönsten Baum des Landes:
Wien: Der international Bejubelte
Laut Financial Times zählt der Rathausplatz zu den zehn besten Christkindlmärkten der Welt. Dieses Top-Ranking wäre wohl nicht zustande gekommen, wenn der Baum nicht wunderschön wäre. Heuer wurde Wien übrigens nicht von einem anderen Bundesland beschickt, das fesche Exemplar stammt aus Südtirol. Ein echtes Freundschaftsgeschenk.
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Niederösterreich: Der Anonyme
Etwa 20 Meter ist sie hoch, die Tanne, die nun den Rathausplatz in der Landeshauptstadt St. Pölten schmückt. Der Baum stammt aus St. Veit an der Gölsen im Bezirk Lilienfeld. Die Region ist reich an Wäldern, doch wer den Christbaum gespendet hat, bleibt ein Geheimnis. Klar ist: 700 Lichter lassen die Tanne erstrahlen.
Burgenland: Der Erleuchtete
„So schön war unser Christbaum überhaupt noch nie.“ Wer das dieser Tage hört, ist vermutlich in der Eisenstädter Fußgängerzone unterwegs. Der Baum der per Eigendefinition „kleinsten Großstadt der Welt“ macht das, was wohl auch so manch anderer großer Burgenländer gerne will – über die Landesgrenzen hinaus strahlen. Und auf Platz 1 landen.
Oberösterreich: Mit Weihnachtsmütze
Der Linzer Christbaum überstrahlt sogar den Weihnachtsmarkt am Hauptplatz. Rund 1.000 LED-Lampen bringen die 20 Meter hohe Tanne aus dem „Auwald“ in Strass im Attergau zum Strahlen. Nicht auf dem Bild zu sehen, trotzdem da: Die knallroten Weihnachtsmannmütze, die schon beim Transport des Baumes als Sicherung diente.
Salzburg: Eine schlanke Dame
Salzburg schickt eine Fichte aus dem Pinzgau ins Rennen um den schönsten Christbaum. 135 Jahre durfte sie in Dienten am Hochkönig alt werden. „Für sein hohes Alter ist der Baum eh noch schlank“, witzelte Bürgermeister Harald Preuner. Stattlich ist die 21 Meter hohe Fichte, die nun auf dem Mirabellplatz weihnachtliches Flair verbreitet, aber auch.
Steiermark: Ein waschechter Ausseer
Viele Grazer, die zur Sommerfrische in Altaussee weilen, haben nun im Winter eine kleine Erinnerung daran – aber was heißt klein? Die rund 80 Jahre alte Fichte aus Altaussee, die seit dem 5. November auf dem Hauptplatz in Graz steht, misst 29 Meter, wiegt stattliche 5,9 Tonnen und besticht durch ihren gleichmäßigen Wuchs.
Vorarlberg: Titelverteidiger schicken würdiges Exemplar ins Rennen
In Bregenz ist die Erinnerung an den Sieg im Vorjahr noch so frisch wie Neuschnee am Morgen. Der Weißtanne wird bis heute ein Andenken bewahrt. „Der letztjährige Weihnachtsbaum am Leutbühel wurde zum schönsten Baum Österreichs gewählt“, erinnerte die Stadt im Sommer. Und vermeldete, dass die Weißtanne „vom Bregenzer Bauhof zu zwei Sitzbänken verarbeitet“ wurde. Eine steht in Sulzberg, dem Geburtsort der Schönheit, eine in Bregenz an der Freizeitmeile „Pipeline“ am Bodensee. Und heuer? Da gibt sich der Christbaum der Vorarlberger Landeshauptstadt – eine zwölf Meter hohe Weißtanne – keusch, trägt bodenlanges Kleid. Und natürlich ist man im Ländle überzeugt: Wir haben den Schönsten im ganzen Land.
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Tirol: Der Jubiläumsbaum
In der Innsbrucker Altstadt geht der Christkindlmarkt heuer in die 50. Auflage. Zum Jubiläum steht eine dichte, schön geformte Fichte – 38 Jahre alt und 18 Meter hoch – im historischen Zentrum. Der in einem privaten Garten gewachsene Christbaum fügt sich perfekt in das wunderschöne Ambiente der alten Häuser rundum ein.
Kärnten: Der Nachhaltige
Seit Anfang November schmückt sie den Neuen Platz in Klagenfurt. Zuvor wuchs die Nordmanntanne 35 Jahre auf dem Friedhof St. Peter. Aufgrund ihrer Größe von stolzen 16 Metern war aber irgendwann dort kein Platz mehr für sie. Also beschloss man, ganz im Sinne der Nachhaltigkeit, die Tanne zum strahlenden Christbaum umzufunktionieren.
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