Der Christbaum für Wien kommt heuer aus Südtirol

Christbaum auf Lkw
Die 28 Meter hohe Fichte für den Rathausplatz wurde am Montag gefällt und kommt am Freitag in Wien an.

Auch, wenn die Temperaturen noch nicht an Weihnachten denken lassen - in zwei Monaten ist es soweit. Und damit kommt auch die alljährliche Debatte ins Laufen: Entspricht der Christbaum auf dem Wiener Rathausplatz den Erwartungen des kritischen Wiener Auges?

Mehr lesen: Die Sache mit dem Christbaum


Seit 1959 schickt jedes Jahr ein anderes Bundesland der Weihnachtsbaum in die Hauptstadt, seit 1989 ist auch Südtirol dabei. Ein Südtiroler Baum stand zuletzt 2014 am Rathausplatz - und heuer ist es wieder soweit: Am Montag wurde der Baum in Rautal am Enneberg im Naturpark Fanes-Sennes-Prags gefällt und für den Sondertransport nach Wien vorbereitet.

115 Jahre alt und  28 Meter hoch  ist die Fichte, die am Freitag am Ziel ankommen soll. Knapp zwei Wochen später, am 10. November, wird der Baum dann feierlich illuminiert.

Ein Zeichen der Verbundenheit mit Österreich

"Es ist für uns immer eine besondere Ehre, wenn wir den Christbaum nach Wien bringen dürfen", versicherte Südtirols Landeshauptmann Arno Kompatscher. "Ein schöner, voller Baum aus unseren Wäldern wird ausgesucht, um den Wienerinnen und Wienern und den Gästen aus aller Welt die Weihnachtszeit zu verschönern. Dieser Baum ist auch ein Zeichen unserer Verbundenheit mit Wien und Österreich."

Mehr lesen: So muss ein Christbaum aussehen

Ausgesucht wurde die Fichte von der Agentur Landesdomäne, die den Agrar- und Forstbesitz des Landes Südtirol verwaltet. "Es war nicht einfach, einen Baum zu finden, der den Anforderungen entspricht“, beschrieb Andreas Agreiter, Bereichsleiter des Forstbetriebs der Agentur Landesdomäne. Der Baum sollte regelmäßige Seitenäste haben, 25 bis 28 Meter hoch sein und muss "logistisch günstig gelegen" sein, damit er auch abtransportiert werden kann.

Aber über allem schwebt immer die Frage - gefällt er auch den Wienerinnen und Wienern, der ausgesuchte Baum?  Im Vorjahr war die Steiermark an der Reihe und bedachte Wien mit einer 130 Jahre alten und 30 Meter hohen Fichte.

Mehr lesen: Steirischer Christbaum: Schon wieder schiach

Zwei Jahre zuvor war es Oberösterreich, doch auszusetzen gab es sowohl 2022 als auch 2021 etwas (wie auch in den Jahren zuvor). Alljährlich rücken auch die Baumkosmetiker aus und behübschen den von der Reise zerrupften Baum mit neuen Ästen.

Kommentare