BVT und Mossad: Die dubiose Flucht des Folter-Generals

BVT und Mossad: Die dubiose Flucht des Folter-Generals
„White Milk“. Die undurchsichtige Rolle des Verfassungsschutzes beim Verschwinden des Khaled H.

Am 27. November 2018 stürmen Beamte des Bundeskriminalamts eine Wohnung in der Steinmüllergasse Wien-Ottakring. Das Domizil ist durchwühlt und alles hat den Eindruck als ob der Bewohner fluchtartig alles verlassen musste. Von diesem fehlt allerdings jede Spur.

Eine beigezogene Beamtin des BVT zeigt sich wenig überrascht und gibt an, dass „die Wohnung derzeit nicht bewohnt wird“.

Es handelt sich um die Wohnung jenes mutmaßlichen Kriegsverbrechers und syrischen Generals, der vom Verfassungsschutz in Österreich rund drei Jahre lang versteckt worden ist. Tausende Seiten an Dokumenten, die dem KURIER vorliegen, weisen darauf hin, dass das BVT den später gesuchten Khaled H. vor dem Zugriff der Justiz geschützt hat.

Doch damit ist es nun vorbei, der General hätte zur Vernehmung ins Bundeskriminalamt gebracht werden sollen. Doch wo ist er nun?

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