Budget in Schieflage: Ist Graz nur der Vorbote?

Budget in Schieflage: Ist Graz nur der Vorbote?
Stadtrechnungshof warnt vor Zahlungsunfähigkeit, Politik kalmiert. Doch die steirische Landeshauptstadt ist nicht allein in Finanznot.

Graz sei nach derzeitigem Stand "für 2023 nicht liquide", formuliert Stadtrechnungshof-Direktor Hans-Georg Windhaber höflich, aber deutlich. Ohne Gegenmaßnahmen könnten nicht einmal mehr Darlehen bezahlt werden.

Die mediale Übersetzung ist nicht ganz so galant: Gemessen an der Warnung wäre die zweitgrößte Stadt Österreichs somit pleite.

Weitergedacht hieße das in letzter Konsequenz: Die Landesregierung müsste als Aufsichtsbehörde einen Regierungskommissär einsetzen und KPÖ-Bürgermeisterin Elke Kahr ablösen lassen, den Gemeinderat auflösen – die Folge wären Neuwahlen rund eineinhalb Jahre nach den Kommunalwahlen, die die Kommunisten erstmals überhaupt an die Spitze der Stadt gehievt hatten.

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