Brenner-Route: „Die fahren einfach über uns drüber“

2,25 Millionen Lkw rollten 2017 über die Brennerroute durch Tirol
Während die Politik über den Lkw-Verkehr streitet, leiden die Betroffenen an der Autobahn weiter.

Die „Zukunftsvision“, mit der der Tiroler Ableger des Team Stronach im Jahr 2013 im Finale des Nationalratswahlkampfs punkten wollte, war wahnwitzig: Zur Lösung des Transitproblems möge doch die Autobahn zwischen Kufstein und dem Brenner komplett eingehaust werden. Kosten: 3,5 Milliarden Euro.

Lösungen werden inzwischen freilich seit drei Jahrzehnten gesucht. Und auch, wenn die schwarz-grüne Landesregierung in den vergangenen Jahren mit einem Bündel von Maßnahmen und Lkw-Fahrverboten versucht hat, gegenzusteuern: Die Zahl der Laster auf der Tiroler Brenner-Route zwischen Deutschland und Italien nimmt stetig zu.

„Die fahren einfach über uns drüber. Das kann doch nicht sein“, ärgert sich Susanne Berger. Das an die 300 Jahre alte Haus ihrer Familie steht direkt an der Autobahn nahe dem Knoten Innsbruck, wo die Brenner-Autobahn von der Inntal-Autobahn abzweigt.

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