Ausbau von Justizanstalten: Abnorme Rechtsbrecher brauchen Platz
75 Millionen Euro werden in die Justizanstalt Göllersdorf in NÖ investiert, 65 Millionen in Asten bei Linz.
Die Zahl zurechnungsunfähiger Rechtsbrecher ist in Österreich in den vergangenen Jahren stark angestiegen. Seit 2016 um mehr als 60 Prozent. Im Justizministerium will man darauf nicht nur mit österreichweit 60 neuen Planstellen für Betreuungspersonal reagieren. Auch die beiden Anstalten für geistig abnorme Straftäter im niederösterreichischen Göllersdorf und in Asten bei Linz sollen deutlich ausgebaut werden.
Justizministerin Alma Zadić (Grüne) spricht von „einer enormen Belastung für die Justiz“, weil die Unterbringung besondere Maßnahmen erfordere. Die Grenzen seien erreicht, es herrsche akuter Handlungsbedarf. Im Zuge der Reform des Maßnahmenvollzugs seien auch Verbesserungen bei der Betreuung psychisch kranker Rechtsbrecher nötig.
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