498 Neuinfektionen in Österreich

498 Neuinfektionen in Österreich
Derzeit befinden sich 446 Personen aufgrund des Coronavirus in krankenhäuslicher Behandlung.

Von gestern auf heute wurden in Österreich 498 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Vier weitere Menschen starben, 857 Personen wurden seit Freitag als wieder genesen registriert.

Damit gibt es in Österreich erstmals seit 14. September weniger als 6.000 aktive Fälle: 5.943 Personen sind aktuell infiziert. Seit beginn der Pandemie gab es insgesamt 644.207 bestätigte Fälle in Österreich. 10.592 Menschen sind im Zusammenhang mit einer Infektion mit dem Coronavirus verstorben und 627.672 genesen. 

Situation in den Krankenhäusern

Auch in den Krankenhäusern setzte sich der Trend nach unten fort. In den Spitälern lagen noch 446 Infizierte, das sind um 32 weniger als am Freitag gemeldet waren. 168 Betroffene werden auf Intensivstationen betreut. Diese Zahl sank seit dem Vortag um sieben und ist innerhalb einer Woche um 74 Patienten zurückgegangen. 51 Todesfälle wurden inklusive der vier Corona-Opfer seit dem Vortag in den vergangenen sieben Tagen registriert. Insgesamt hat die Covid-19-Pandemie seit Ausbruch 10.592 Menschenleben in Österreich gefordert.

Fünf Neuinfektionen im Burgenland

Die Zahl der Neuinfektionen innerhalb einer Woche (Sieben-Tage-Inzidenz) betrug auf 100.000 Einwohner 37,4 Fälle. Das Bundesland mit dem höchsten Wert ist derzeit Vorarlberg mit 86,1, gefolgt von Tirol, Oberösterreich und Wien (50,9, 41 bzw. 36,4). Weiters folgen Niederösterreich (34,4), die Steiermark (33,9), Kärnten (23), Salzburg (21,7) und das Burgenland (15,3).

Im Burgenland kamen laut den Zahlen von Innen- und Gesundheitsministerium innerhalb von 24 Stunden fünf neue Fälle hinzu, in Kärnten 17, in Niederösterreich 81 und in Oberösterreich 70. Salzburg meldete 41 neue positive Testergebnisse, die Steiermark 36, Tirol 84, Vorarlberg 35 und Wien 129.

Insgesamt wurden in den vergangenen 24 Stunden 710.515 PCR- und Antigenschnell-Tests eingemeldet. Davon waren 77.884 aussagekräftige PCR-Tests. Die Positiv-Rate der PCR-Tests betrug 0,6 Prozent. Alles in allem steht man nun bei 51.198.875 durchgeführten Corona-Tests. 

103.004 Stiche am Freitag

Die Zahl der täglichen Impfungen lag am Freitag erneut im sechsstelligen Bereich. 103.004 Stiche wurden innerhalb von 24 Stunden verabreicht. Insgesamt haben laut den Daten des E-Impfasses 3.565.343 Personen zumindest eine Teilimpfung erhalten. Das sind 40,1 Prozent der Bevölkerung. 1.451.567 und somit 16,3 Prozent der Einwohner Österreichs sind bereits voll immunisiert.

Die Neuinfektionen in den Bundesländern

  • Burgenland: 5
  • Kärnten: 17
  • Niederösterreich: 81
  • Oberösterreich: 70
  • Salzburg: 41
  • Steiermark: 36
  • Tirol: 84
  • Vorarlberg: 35
  • Wien: 129

Aktuelle Entwicklungen

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Neue Fälle nach Alter

Während in der ersten und zweiten Welle vor allem ältere Menschen betroffen waren, wurden in der dritten Welle auch viele Jugendliche infiziert. Das liegt zum einen in einer massiven Ausweitung der Testungen - seit Februar werden Österreichs Schüler via Antigen-Test auf das Coronavirus getestet. 

Und zum anderen an der weiten Verbreitung der britischen Virusvariante, die deutlich ansteckender ist. 

Zur Grafik: Klicken Sie auf die einzelnen Altersgruppen, um sie ein- und auszublenden.

Impfstatus in Österreich und international

Seit 27. Dezember wird auch in Österreich geimpft. Der Impfstart gab vielen Menschen Hoffnung, bald wieder in ihr altes Leben zurückkehren zu können. Doch bis die Impfung auch eine kritische Masse erreicht, ist noch etwas Geduld gefragt. 

Das zeigen die täglich veröffentlichten Impfzahlen des Gesundheitsministeriums, die seit Mitte Jänner tagesaktuell veröffentlicht werden. Die derzeit kommunizierte Zahl zeigt jedoch nicht den präzisen Stand der aktuell geimpften Personen, sondern lediglich einen "Näherungswert". 

Hospitalisierungen in Österreich

Maßgeblich für etwaige weitere Maßnahmen gelten vor allem die Spitalskapazitäten. Grob gesagt gilt hier die 100-10-1-Regel: Von 100 infizierten Menschen müssen rund 10 hospitalisiert werden, einer davon landet auf der Intensivstation - und das meist gleich für mindestens 10 Tage. 

Wie die Bettenkapazitäten in Spitälern in den einzelnen Bundesländern aussieht, das zeigt die folgende Grafik. 

    Die folgende Grafik zeigt die 7-Tages-Inzidenz für ganz Österreich, heruntergebrochen auf Bezirksebene.

    Die sogenannte Inzidenz gilt als wichtiger Richtwert in der Pandemiebekämpfung. Die Sieben-Tage-Inzidenz gibt die Zahl der Neuinfektionen innerhalb der vergangenen sieben Tage pro 100.000 Einwohner an. Die 14-Tages-Inzidenz wird herangezogen, um langfristige Tendenzen besser darstellen zu können.

    In Deutschland etwa liegt die zulässige Obergrenze bisher bei 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner innerhalb einer Woche. In Österreich ist eine solche Grenze nicht genau definiert. In der Corona-Ampel wird eine Region auf Rot gestellt, wenn es eien "hohe kumulative 7-Tages-Inzidenz relativ zur Bevölkerungsgröße" gibt. 

    Todesfälle in Österreich

    Corona-Hotspots in Österreich

    Folgende Grafik zeigt täglich die neuen Fälle gerechnet auf 100.000 Einwohner - gereiht nach Bezirk. 

    Anmerkung: Bei Bezirken unter 100.000 Einwohnern sind die Fälle statistisch hochgerechnet um eine Vergleichbarkeit zu gewährleisten. Die in dieser Kategorie angegebenen Neuinfektionen müssen also nicht den tatsächlichen Fällen entsprechen. 

    Testungen und Anteil positiver Tests

    Steigen die Zahlen nur, weil wir mehr testen? Diese Frage beschäftigte vor allem im Sommer die Corona-sensibilisierte Öffentlichkeit. Eine Antwort darauf kann die Positivrate bei den Testungen liegen. War diese im Sommer bei rund fünf Prozent, so landete sie im Herbst bei bis zu 25 Prozent. Wären steigende Neuinfektionszahlen nur auf vermehrte Tests zurückzuführen, dürfte sich der Anteil positiver Tests eigentlich nicht ändern. 

    Klicken Sie in die Kurve, um die genauen Anzahl der täglich neuen Testungen zu sehen. 

    Internationaler Vergleich

    Acht Monate nach Beginn der weltweiten Corona-Pandemie findet sich Österreich im weltweiten Spitzenfeld des Infektions-Geschehens wieder.

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