4.233 Neuinfektionen in Österreich

4.233 Neuinfektionen in Österreich
Zudem gibt es 77 neue Todesfälle im Zusammenhang mit Covid-19. 670 Intensivpatienten aktuell.

Seit zwei Wochen ist in Österreich wieder ein harter Lockdown in Kraft. Die Infektionszahlen sind weiter rückläufig. Von Montag auf Dienstag gab es 4.233 Neuinfektionen in Österreich. Die heutigen Neuinfektionen liegen weiter unter dem Schnitt der vergangenen sieben Tage von 6.763. Außerdem sinkt die Zahl der aktiven Fälle damit weiter auf 96.128. In den vergangenen 24 Stunden wurden 358.700 neue PCR-Testungen durchgeführt. Das ergibt eine Positivrate von 1,18 Prozent. Die Sieben-Tages-Inzidenz sank auf 531,86.

Zudem gibt es 77 neue Todesfälle im Zusammenhang mit einer Covid-19-Infektion zu vermelden. Damit hat die Pandemie bisher 12.921 Todesopfer in Österreich gefordert. Zuletzt wurden am 19. Jänner so viele Todesfälle innerhalb eines Tages registriert. m Sieben-Tages-Schnitt waren es täglich 61,3 Tote. Allein in der vergangenen Woche starben 429 coronainfizierte Menschen. Pro 100.000 Einwohner sind seit Beginn der Pandemie 144,6 Menschen an oder mit Covid-19 gestorben. Die meisten Toten gab es in der Steiermark, hier starben pro 100.000 Menschen 190,6 an den Folgen einer Infektion, in Kärnten waren es 175,1. Die westlichen Bundesländer verzeichnen die niedrigste Sterberate. In Tirol gab es pro 100.000 Einwohner 99,1 Covid-19-Tote, in Vorarlberg 96,9.

Erneuter Höchstwert

Die 670 Intensivpatienten waren um neun mehr als am Montag. Mehr waren es bisher nur in der zweiten Welle vor einem Jahr. Am 25. November 2020 waren 709 Covid-19-Patienten auf ICUs versorgt worden. Während Kärnten, Niederösterreich und Salzburg in der vierten Welle bereits neue Höchststände an Schwerkranken verzeichneten, näherten sich Tirol und Vorarlberg dem weiter an.

In Tirol lagen am Dienstag 70 Covid-19-Patienten auf Intensivstationen, sechs mehr als am Montag. Die meisten waren am 3. Dezember 2020 mit 81 versorgt worden. In Vorarlberg waren am Dienstag 32 Intensivbetten von Covid-Patienten belegt, drei mehr als am Vortag. Der bisherige Höchstwert war am 19. November 2020 mit 44 Intensivpatienten erreicht worden. Insgesamt lagen am Dienstag österreichweit 3.115 Covid-19-Infizierte in Spitälern, um acht mehr als am Vortag.

Die Neuinfektionen in Bundesländern

  • Niederösterreich: 698
  • Oberösterreich: 692
  • Steiermark: 585
  • Wien: 564
  • Vorarlberg: 544
  • Tirol: 514
  • Kärnten: 285
  • Salzburg: 245
  • Burgenland: 106

Impfungen

Genau 6.034.335 Menschen und somit 67,6 Prozent der Österreicher verfügten am Dienstag über einen gültigen Impfschutz. Am Montag wurden 77.466 Impfungen verabreicht, davon waren 9,25 Prozent Erststiche und 71,71 Prozent Dritt-Impfungen. Insgesamt haben laut den Daten des E-Impfpasses 6.414.984 Millionen bereits zumindest eine Impfung erhalten.

Die Impfraten nach Altersgruppen: Bei den Zwölf- bis 24-Jährigen haben 61,5 Prozent ein gültiges Impfzertifikat, in der Altersgruppe 25 bis 34 Jahre beträgt die Rate 67,4 Prozent und bei den 35- bis 44-Jährigen 71,7 Prozent. 74,8 Prozent der Personen zwischen 45 und 54 Jahren sind mit Zertifikat nachweisbar gegen Covid-19 geschützt, 82,3 Prozent in der Gruppe 55 bis 64. Die 65- bis 74-Jährigen weisen eine Quote von 86,2 Prozent auf, die 75- bis 84-Jährigen 90 Prozent und die Gruppe 85plus 87,1 Prozent. Für Kinder bis elf Jahre, die derzeit lediglich "Off Label" geimpft werden, werden 0,8 Prozent ausgewiesen.

Am höchsten ist die Schutzrate (gültiges Impfzertifikat) im Burgenland mit 73,4 Prozent. In Niederösterreich haben 69,8 Prozent der Bevölkerung einen validen Impfschutz, in der Steiermark 67,6 Prozent. Nach Wien (66,6), Tirol (66,4), Vorarlberg (64,7), Kärnten (64,4) und Salzburg (64) bildet Oberösterreich das Schlusslicht mit 63,2 Prozent.

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Impfstatus in Österreich

Seit 27. Dezember 2020 wird auch in Österreich geimpft. Der Impfstart gab vielen Menschen Hoffnung, bald wieder in ihr altes Leben zurückkehren zu können. Doch bis die Impfung auch eine kritische Masse erreicht, ist noch etwas Geduld gefragt. 

Das zeigen die täglich veröffentlichten Impfzahlen des Gesundheitsministeriums, die seit Mitte Jänner tagesaktuell veröffentlicht werden. Die derzeit kommunizierte Zahl zeigt jedoch nicht den präzisen Stand der aktuell geimpften Personen, sondern lediglich einen "Näherungswert". 

Die folgende Grafik zeigt die 7-Tages-Inzidenz für ganz Österreich, heruntergebrochen auf Bezirksebene.

Die sogenannte Inzidenz gilt als wichtiger Richtwert in der Pandemiebekämpfung. Die Sieben-Tage-Inzidenz gibt die Zahl der Neuinfektionen innerhalb der vergangenen sieben Tage pro 100.000 Einwohner an. Die 14-Tages-Inzidenz wird herangezogen, um langfristige Tendenzen besser darstellen zu können.

In Deutschland etwa liegt die zulässige Obergrenze bisher bei 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner innerhalb einer Woche. In Österreich ist eine solche Grenze nicht genau definiert. In der Corona-Ampel wird eine Region auf Rot gestellt, wenn es eien "hohe kumulative 7-Tages-Inzidenz relativ zur Bevölkerungsgröße" gibt. 

Todesfälle in Österreich

Testungen und Anteil positiver Tests

Steigen die Zahlen nur, weil wir mehr testen? Diese Frage beschäftigte vor allem im Sommer die Corona-sensibilisierte Öffentlichkeit. Eine Antwort darauf kann die Positivrate bei den Testungen liegen. War diese im Sommer bei rund fünf Prozent, so landete sie im Herbst bei bis zu 25 Prozent. Wären steigende Neuinfektionszahlen nur auf vermehrte Tests zurückzuführen, dürfte sich der Anteil positiver Tests eigentlich nicht ändern. 

Klicken Sie in die Kurve, um die genauen Anzahl der täglich neuen Testungen zu sehen. 

Internationaler Vergleich

Schauen Sie selbst, wo sich Österreich im internationalen Vergleich in Sachen Infektionsgeschehen befindet. 

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