3.139 Corona-Neuinfektionen in Österreich
Von Freitag auf Samstag wurden 3.139 Neuinfektionen in Österreich gemeldet. Das ist ein erneuter Anstieg bei den Zahlen. Gestern waren es 2.702. Der Sieben-Tages-Schnitt stieg somit wieder auf 2.678 tägliche Neuinfektionen an.
Seit Beginn der Pandemie gab es in Österreich 574.755 positive Testergebnisse. Mit heute sind österreichweit 9.662 Personen an den Folgen des Corona-Virus verstorben und 532.539 wieder genesen. Derzeit befinden sich 2.359 Personen aufgrund des Coronavirus in krankenhäuslicher Behandlung, 586 davon auf Intensivstationen - um sechs mehr als am Freitag.
In Summe kamen seit vergangenem Samstag 18.743 Neuinfektionen hinzu. Die Sieben-Tages-Inzidenz pro 100.000 Einwohner betrug am Samstag 210,6 nach 212,2 am Vortag.
Intensivbetten in den Bundesländern
Wien verzeichnete am Samstag einen neuen Höchststand an belegten Intensivbetten. 235 Schwerkranke mussten intensivmedizinisch betreut werden, neun mehr als am Freitag. In Niederösterreich waren 120 Intensivbetten belegt, im Burgenland 24. Eine sehr hohe Auslastung meldete auch Salzburg, 25 Covid-19-Infizierte mussten am Samstag auf Intensivstationen behandelt werden, der bisherige Höchstwert von 32 Schwerkranken war am Heiligen Abend verzeichnet worden.
Österreichweit kamen in der vergangenen Woche 55 Intensivpatienten hinzu, das entspricht einer Steigerung von mehr als zehn Prozent. Einen geringen Rückgang gab es am Samstag bei den insgesamt im Spital behandelten Covid-19-Erkrankten. Dort lagen 2.359 Patienten, um 35 weniger als am Freitag. Innerhalb einer Woche mussten allerdings auch hier 162 Infizierte mehr aufgenommen werden.
Zwei Millionen-Marke bei Corona-Schutzimpfungen gebrochen
Aber es gibt auch positive Nachrichten: Einen neuerlichen Impfrekord im Kampf gegen das Coronavirus hat das Gesundheitsministerium vermeldet. Am Freitag sind in Österreich 77.736 Schutzimpfungen verabreicht worden, womit der bisherige Tageshöchstwert vom Donnerstag, als man erstmals über der Marke von 60.000 lag, deutlich überschritten wurde. Damit wurde die Schallmauer von insgesamt zwei Millionen Corona-Schutzimpfungen durchbrochen. Am Samstag waren rund 2,025 Millionen eingetragene Corona-Impfungen registriert.
Neuinfektionen nach Bundesland
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Burgenland: 74
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Kärnten: 229
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Niederösterreich: 558
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Oberösterreich: 524
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Salzburg: 197
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Steiermark: 448
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Tirol: 178
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Vorarlberg: 97
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Wien: 834
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Neue Fälle nach Alter
Während in der ersten und zweiten Welle vor allem ältere Menschen betroffen waren, wurden in der dritten Welle auch viele Jugendliche infiziert. Das liegt zum einen in einer massiven Ausweitung der Testungen - seit Februar werden Österreichs Schüler via Antigen-Test auf das Coronavirus getestet.
Und zum anderen an der weiten Verbreitung der britischen Virusvariante, die deutlich ansteckender ist.
Zur Grafik: Klicken Sie auf die einzelnen Altersgruppen, um sie ein- und auszublenden.
Impfstatus in Österreich und international
Seit 27. Dezember wird auch in Österreich geimpft. Der Impfstart gab vielen Menschen Hoffnung, bald wieder in ihr altes Leben zurückkehren zu können. Doch bis die Impfung auch eine kritische Masse erreicht, ist noch etwas Geduld gefragt.
Das zeigen die täglich veröffentlichten Impfzahlen des Gesundheitsministeriums, die seit Mitte Jänner tagesaktuell veröffentlicht werden. Die derzeit kommunizierte Zahl zeigt jedoch nicht den präzisen Stand der aktuell geimpften Personen, sondern lediglich einen "Näherungswert".
Hospitalisierungen in Österreich
Maßgeblich für etwaige weitere Maßnahmen gelten vor allem die Spitalskapazitäten. Grob gesagt gilt hier die 100-10-1-Regel: Von 100 infizierten Menschen müssen rund 10 hospitalisiert werden, einer davon landet auf der Intensivstation - und das meist gleich für mindestens 10 Tage.
Wie die Bettenkapazitäten in Spitälern in den einzelnen Bundesländern aussieht, das zeigt die folgende Grafik.
Die folgende Grafik zeigt die 7-Tages-Inzidenz für ganz Österreich, heruntergebrochen auf Bezirksebene.
Die sogenannte Inzidenz gilt als wichtiger Richtwert in der Pandemiebekämpfung. Die Sieben-Tage-Inzidenz gibt die Zahl der Neuinfektionen innerhalb der vergangenen sieben Tage pro 100.000 Einwohner an. Die 14-Tages-Inzidenz wird herangezogen, um langfristige Tendenzen besser darstellen zu können.
In Deutschland etwa liegt die zulässige Obergrenze bisher bei 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner innerhalb einer Woche. In Österreich ist eine solche Grenze nicht genau definiert. In der Corona-Ampel wird eine Region auf Rot gestellt, wenn es eien "hohe kumulative 7-Tages-Inzidenz relativ zur Bevölkerungsgröße" gibt.
Todesfälle in Österreich
Corona-Hotspots in Österreich
Folgende Grafik zeigt täglich die neuen Fälle gerechnet auf 100.000 Einwohner - gereiht nach Bezirk.
Anmerkung: Bei Bezirken unter 100.000 Einwohnern sind die Fälle statistisch hochgerechnet um eine Vergleichbarkeit zu gewährleisten. Die in dieser Kategorie angegebenen Neuinfektionen müssen also nicht den tatsächlichen Fällen entsprechen.
Testungen und Anteil positiver Tests
Steigen die Zahlen nur, weil wir mehr testen? Diese Frage beschäftigte vor allem im Sommer die Corona-sensibilisierte Öffentlichkeit. Eine Antwort darauf kann die Positivrate bei den Testungen liegen. War diese im Sommer bei rund fünf Prozent, so landete sie im Herbst bei bis zu 25 Prozent. Wären steigende Neuinfektionszahlen nur auf vermehrte Tests zurückzuführen, dürfte sich der Anteil positiver Tests eigentlich nicht ändern.
Klicken Sie in die Kurve, um die genauen Anzahl der täglich neuen Testungen zu sehen.
Internationaler Vergleich
Acht Monate nach Beginn der weltweiten Corona-Pandemie findet sich Österreich im weltweiten Spitzenfeld des Infektions-Geschehens wieder.
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