30 Grad oder mehr: Die Anzahl der Hitzetage stieg massiv an
Zwischen 34 und 37 Grad pendeln sich die Tageshöchstwerte bis einschließlich Sonntag ein. Vor allem im Osten und Südosten Österreichs setzt sich die Hitze um den Spitzenwert 37 Grad fest, beschreibt Steffen Dietz vom Wetterdienst Ubimet. Und danach? Anfang kommender Woche sei - mit Stand Dienstagnachmittag - mit einem neuerlichen "Schub sehr heißer Luft zu rechnen, die dann am Dienstag vielleicht noch ein, zwei Grad mehr bringt".
Rekorde dürfte Hoch "Jürgen" damit nicht gefährden, der heißeste bisher gemessene Wert betrug 40,5 Grad - 8. August 2013, Bad Deutsch Altenburg in Niederösterreich. Allerdings kommen Hitzetage - alles ab 30 Grad gilt als Hitzetag - rekordverdächtig oft vor: Die Anzahl der Hitzetage hat sich in den vergangenen Jahrzehnten - gemessen in den Landeshauptstädten - verdoppelt, in manchen sogar verdreifacht.
So gab es im Zeitraum 1961 – 1990 es pro Jahr im Durchschnitt drei bis maximal zwölf Hitzetage jährlich. Konkret aufgeschlüsselt waren dies in Bregenz drei, in Innsbruck neun, in Salzburg sechs, in Linz fünf, in Klagenfurt sechs, in Graz vier, in St. Pölten zwölf, in Eisenstadt elf und in Wien zehn pro Jahr.
In der Periode 1991 – 2020 stieg die Anzahl massiv, und zwar auf acht bis 23. In Bregenz gab es demnach acht, in Innsbruck 23, in Salzburg 13, in Linz 16, in Klagenfurt 19, in Graz 17, in St. Pölten 18, in Eisenstadt und Wien jeweils 21 Hitzetage.
Rekorde gab es 2003 und 2015, in diesen beiden Jahren stiegen die Hitzetage auf bis zu 46 an. Und zwar wurden 2015 in Bregenz 29 Hitzetage registriert, in Innsbruck 46, in Salzburg 32, in Linz 42, in Eisenstadt 40 und in Wien 42. 2003 gab es in St. Pölten 42, in Graz 41 und in Klagenfurt 40 Hitzetage.
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