1.433 Neuinfektionen in Österreich

1.433 Neuinfektionen in Österreich
Die Infektionszahlen blieben auf hohem Niveau. Von gestern auf heute wurden 25 Todesfälle gemeldet.

Mit Montag wurde in Österreich der Lockdown gelockert. Zu früh, mahnten viele Virologen und Experten. Die Infektionszahlen seien dafür zu hoch, so das Argument. Auch SPÖ-Chefin Pamela Rendi-Wagner hätte sich noch Zeit gelassen.

Von der heimischen Wirtschaft wurde der Schritt begrüßt. Das Fazit des heimischen Handels fällt nach der ersten offenen Woche zufrieden aus, wenngleich Gastronomie und Hotellerie als Frequenzbringer fehlen würden, hieß es.

Die Impfungen gehen "gut voran" - so bezeichnete es Gesundheitsminister Rudolf Anschober gestern, Freitag. "Am Wochenende sollten 150.000 Personen vollimmunisiert sein", meinte Anschober. Das Interesse an der Impfung sei "groß, die Stimmung hat sich gedreht".

Die Zahl der Neuinfektionen verharrt in Österreich seit Wochen auf hohem Niveau - und sie bleiben es auch am Wochenende.

Von gestern auf heute wurden in Österreich 1.433 neue Infektionen registriert, 25 Todesfälle in Zusammenhang mit Corona gemeldet.

Bisher gab es in Österreich 432.303 positive Testergebnisse. Mit heutigem Stand (13. Februar 2021, 9:30 Uhr) sind österreichweit 8.195 Personen an den Folgen des Corona-Virus verstorben und 409.877 wieder genesen.

Derzeit befinden sich 1.371 Personen aufgrund des Corona-Virus in krankenhäuslicher Behandlung. Davon werden 266 auf Intensivstationen betreut.

Aktuelle Zahlen aus den Bundesländern

  • Burgenland: 59
  • Kärnten: 121
  • Niederösterreich: 305
  • Oberösterreich: 174
  • Salzburg: 89
  • Steiermark: 179
  • Tirol: 90
  • Vorarlberg: 50
  • Wien: 366

Aktuelle Entwicklungen

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Hospitalisierungen in Österreich

Maßgeblich für etwaige weitere Maßnahmen gelten vor allem die Spitalskapazitäten. Grob gesagt gilt hier die 100-10-1-Regel: Von 100 infizierten Menschen müssen rund 10 hospitalisiert werden, einer davon landet auf der Intensivstation - und das meist gleich für mindestens 10 Tage. 

Wie die Bettenkapazitäten in Spitälern in den einzelnen Bundesländern aussieht, das zeigt die folgende Grafik. 

Die folgende Grafik zeigt die 7-Tages-Inzidenz für ganz Österreich, heruntergebrochen auf Bezirksebene.

Die sogenannte Inzidenz gilt als wichtiger Richtwert in der Pandemiebekämpfung. Die Sieben-Tage-Inzidenz gibt die Zahl der Neuinfektionen innerhalb der vergangenen sieben Tage pro 100.000 Einwohner an. Die 14-Tages-Inzidenz wird herangezogen, um langfristige Tendenzen besser darstellen zu können.

In Deutschland etwa liegt die zulässige Obergrenze bisher bei 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner innerhalb einer Woche. In Österreich ist eine solche Grenze nach wie vor nicht genau definiert. Für die - inzwischen obsoleten - Corona-Ampel wurde eine Region auf Rot gestellt, wenn es eine "hohe kumulative 7-Tages-Inzidenz relativ zur Bevölkerungsgröße" gab. 

Todesfälle in Österreich

Corona-Hotspots in Österreich

Folgende Grafik zeigt täglich die neuen Fälle gerechnet auf 100.000 Einwohner - gereiht nach Bezirk. 

Anmerkung: Bei Bezirken unter 100.000 Einwohnern sind die Fälle statistisch hochgerechnet um eine Vergleichbarkeit zu gewährleisten. Die in dieser Kategorie angegebenen Neuinfektionen müssen also nicht den tatsächlichen Fällen entsprechen. 

Testungen und Anteil positiver Tests

Steigen die Zahlen nur, weil wir mehr testen? Diese Frage beschäftigte vor allem im Sommer die Corona-sensibilisierte Öffentlichkeit. Eine Antwort darauf kann die Positivrate bei den Testungen liegen. War diese im Sommer bei rund fünf Prozent, so landete sie im Herbst bei bis zu 25 Prozent. Wären steigende Neuinfektionszahlen nur auf vermehrte Tests zurückzuführen, dürfte sich der Anteil positiver Tests eigentlich nicht ändern. 

Klicken Sie in die Kurve, um die genauen Anzahl der täglich neuen Testungen zu sehen. 

Internationaler Vergleich

Acht Monate nach Beginn der weltweiten Corona-Pandemie findet sich Österreich im weltweiten Spitzenfeld des Infektions-Geschehens wieder.

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