Zu viele Ausflügler: Wie man Wanderer umlenken will

Volle Spazierwege – die waren vor Corona in Österreich eher eine Seltenheit
Viele Ausflugsgebiete in und um Wien sind oft überlaufen. Das schadet der Natur. Nun sollen Besucherströme besser gelenkt werden

Müllberge, Trampelpfade in einst unberührter Natur, zugeparkte Wiesen und Siedlungen. Während der Lockdowns in den vergangenen zweieinhalb Jahren entdeckten die Menschen den Reiz der Ausflüge für sich, suchten Erholung in der Lobau oder dem Wienerwald. Die Massen, die dabei ins Grüne strömten, zeigten jedoch ungeschönt die negativen Seiten der Naherholung.

Viele Gebiete seien an die Grenzen ihrer sozialen und ökologischen Tragfähigkeit gekommen, erklärt Arne Arnberger vom Institut für Landschaftsentwicklung, Erholungs- und Naturschutzplanung der BOKU Wien. Der Forscher untersucht derzeit im Auftrag des für die Gestaltung von gemeinsamen Erholungsgebieten zuständigen Vereins Niederösterreich-Wien die Naherholungsgebiete in und um die Stadt, damit künftig Besucherströme besser gesteuert werden können. Ziel ist eine Naherholungsstrategie, um nachhaltige Schäden an der Natur zu verhindern.

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